Praktisch elektrisch

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Praktisch elektrisch

Aus „igitt“ soll ein „Aha!“ werden

Dass die Praxis im Gebrauch von Elektro-Autos einfacher ist als von vielen befürchtet, will die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Tina Paulus gemeinsam mit drei Autohändlern aus dem Landkreis beweisen. Die Aktion „Praktisch elektrisch“ startet am Montag, den 12.Oktober. In insgesamt 16 Gemeinden im Nürnberger Land werden Elektroautos von Bürgermeistern und Verwaltungsangestellten getestet.


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Die Autohäuser Heid aus Schnaittach sowie Herold und Friedrich aus Lauf, stellen Gemeinden jeweils ein Elektroauto für Dienstfahrten zur Verfügung. Im Anschluss an die Testfahrten werden deren Erfahrungen mittels kurzer Interviews zusammengefasst. Diese sollen dann auch veröffentlicht werden.

Man wolle das Thema Elektromobilität lokal und praxisnah beleuchten und das Interesse der Landkreisbevölkerung wecken, so Klimaschutzmanagerin Paulus. Aus dem „lieber nicht!“ solle ein „Aha-geht doch!“ werden. Die beteiligten Autohäuser möchten die Aktion nutzen, um auf ihre aktuellen E-Autos aufmerksam zu machen und Bürger zu einer Probefahrt einladen.

Die modische Vorliebe für den Gebrauch von Anglizismen teilen bekanntermaßen nicht alle Franken. Wenn es sich dann bei dem eingedeutschten Wort auch noch um eine Abkürzung für eine innovative Technik handelt, ist die Skepsis umso größer. So verdeutlichen die aktuellen Zulassungszahlen für elektrisch betriebene Fahrzeuge im Nürnberger Land die Vorbehalte, die viele Bürger gegenüber der „E-Mobility“ noch haben. Im Frühjahr fuhren nur knapp 300 PKW mit Elektromotor durch den Landkreis. Dabei wäre der Umstieg auf die alternative Antriebstechnik ein wichtiger Schritt auf dem Weg die Klimaschutzziele des Landkreises zu verwirklichen. Etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs wird durch den Verkehr verursacht. Für viele Nutzer sprechen aber nicht nur die hohen Anschaffungskosten gegen ein Elektroauto. Sie assoziieren die „E-Mobility“ mit kurzer Reichweite, Ladeschwierigkeiten und Komfortverlust: „zu unsicher, deshalb lieber nicht!“

In den nächsten Tagen wird eine aktuelle Karte aller Ladesäulen im Nürnberger Land online gehen. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur hat sich in den letzten Monaten aufgrund einer Landkreisinitiative viel getan. An fehlenden Ladesäulen wird es folglich in der Zukunft nicht mehr liegen, wenn die Landkreisbevölkerung nicht elektrisch mobil ist. Die Karte der Ladeinfrastruktur wird auf der Homepage des Landkreises (www.nuernberger-land.de) unter dem Stichwort Kreisentwicklung – Energieberatung/Klimaschutz zu finden sein.

Landratsamt Nürnberger Land direkter Link zum Artikel