Rad-Zähl-Display an der Wiwilibrücke zählt seit drei Jahren

Seitdem fast acht Millionen Radfahrer gezählt, zum ersten Mal über 14.000 täglich – Drei neue Dauerstellen zählen Radlerinnen und Radler

Das Rad-Zähl-Display feiert Ende April seinen dritten Geburtstag. Seitdem fuhren rund 7,9 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer über die Wiwilibrücke und sparten so 4.100 Tonnen CO2 gegenüber entsprechenden Autofahrten ein. Die Fahrräder werden beim Überfahren einer Induktionsschleife in der östlichen Rampe gezählt; die Zahlen werden sofort auf dem Display vor Ort und dann auf der städtischen Homepage unter www.freiburg.de/radzaehldisplay angezeigt.


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Das Display hatte das Land Baden-Württemberg der Stadt Freiburg zur Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Stadt“ geschenkt.

Wegen der Sperrung des Dreisamradwegs FR1 an der Kronenbrücke purzeln derzeit die Rekorde: Fuhren vor ein paar Tagen zum ersten Mal überhaupt über 14.000 Radfahrerinnen und Radfahrer an einem Tag über die Wiwilibrücke, wurde am Mittwoch, 22. April, mit 14.617 Radlern gleich wieder ein neuer Rekord aufgestellt - die 15.000 scheinen in Reichweite.

Durchschnittlich fuhren in den letzten drei Jahren täglich 7.200 Radfahrerinnen und Radfahrer über die Wiwilibrücke. Wochentags waren es durchschnittlich 10.000 Radfahrende, samstags und sonntags etwa 4.800. Im stärksten Monat, dem Juli 2014, waren knapp 9.600 Radfahrende täglich unterwegs, im schlechtesten Monat im Februar 2013 immerhin noch fast 4.400 am Tag.

In den beiden bislang vollständig gezählten Jahren 2013 und 2014 stiegen die Zahlen um rund 16 Prozent an. So wurden 2013 gut 2,4 Millionen Radler gezählt, 2014 über 2,8 Millionen. Die Skala des Zähl-Displays, die nur bis 2,5 Millionen jährlich ausgelegt ist, wurde also geknackt.

Nach Einschätzung des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) ist ein Teil dieses Anstieg Ergebnis des Ausbaus der Radwege in den letzten Jahren. Und natürlich spielen auch das über Monate gute Wetter und die mehrwöchige Stadtbahnpause wegen der Bauarbeiten am Bertoldsbrunnen eine Rolle. Seit dem Beschluss des Radkonzeptes 2020 baut das GuT vor allem die drei Pilotrouten des Rad-Vorrang-Netzes an der Dreisam FR1, an der Güterbahn FR2 und von Zähringen durch den Stühlinger nach Vauban/St. Georgen aus. Ziel des Konzeptes ist es, den Radverkehr bis 2020 auf über 30 Prozent der Wege anzuheben; damit wäre er die Nummer eins im Stadtverkehr.

Seit Ende 2014 registrieren drei weitere Zählstellen den Radverkehr, allerdings ohne Anzeige-Display. Die Induktionsschleifen liegen an den drei Pilotrouten des Rad-Vorrang-Netzes: An der Dreisam (FR1) am Anfang der Hindenburgstraße, an der Güterbahn (FR2) zwischen Ferdinand-Weiß-Straße und Güterbahnbrücke und auf der geplanten Route Zähringen-Stühlinger-Vauban (FR3) in der Eschholzstraße Höhe Egonstraße.

Im bisherigen April fuhren rund 2.500 Radlerinnen und Radler täglich über die Eschholzstraße, an der Güterbahn FR2 waren es rund 1.500. Die Radler an der Dreisam machen der Wiwilibrücke fast Konkurrenz, hier waren es im April bisher rund 7.000 am Tag im Vergleich zur Wiwilibrücke mit 7.800. An der Dreisam fahren an Wochentagen merklich weniger als auf der Wiwilibrücke, am Wochenende aber jetzt schon fast gleichviel – bei Heimspielen des Freiburger SC noch mehr. Spannend wird die Entwicklung im Sommer, wenn noch mehr Freizeitradler unterwegs sind, dann könnte die Wiwilibrücke auch überholt werden. Und spannend wird natürlich auch wieder, ob das Display an der Wiwilibrücke am Jahresende wieder geknackt wird.

Stadt Freiburg im Breisgau direkter Link zum Artikel