Räder statt Heizwasser

Räder statt Heizwasser
Räder statt Heizwasser

Für eine stattliche Zahl glücklicher Menschen sorgte eine Entscheidung der Stadtwerke Speyer

Geschäftsführer Wolfgang Bühring hatte seine Zustimmung gegeben, dem Arbeitskreis Asyl zwei Räume im ehemaligen Heizkraftwerk in der Butenschönstraße zur Verfügung zu stellen. Seit dem 27. Juni werden dort von den Mitstreitern des Arbeitskreises nun Fahrräder von und für Asylbewerber wieder in Gang gesetzt.


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Zu eng geworden war dem Arbeitskreis Asyl die bisherige Werkstatt beim Repair Café in der Quartiersmensa Q+H in St. Hedwig, wie der Koordinator des Technikteams, Armin Klostermann, berichtete. „In uns haben die Stadtwerke einen dankbaren Mieter gefunden“, stellte er heraus und äußerte sich angetan von der schnellen positiven Entscheidung des Energieversorgers. Nicht zuletzt habe der sich viel Mühe in der Ausgestaltung des Mietvertrags gemacht, so Klostermann.

Pragmatische Brandschutz-Lösung

Völlig pragmatisch habe SWS-Bereichsleiter Ralf Lang sich um die notwendigen Belange des Brandschutzes in den Räumen gekümmert. Ein zweiter Fluchtweg wurde in unkomplizierter Vorgehensweise geschaffen, wie Bürgermeisterin Monika Kabs lobend erwähnte.

Ein Stück weit Mit-Versorger für Erstmobilität seien die SWS nun durch die Vermietung der Räume an den Arbeitskreis geworden, streute Bühring ein. Auf den Bedarf aufmerksam gemacht worden sei er durch das Aufsichtsratsmitglied Hans-Peter Rottmann. „Das Heizkraftwerk ist ein wichtiger Knotenpunkt zur Versorgung der Stadt Speyer“, machte der SWS-Chef deutlich, welche wesentliche Rolle die Einrichtung noch immer spielt. Umsichtig gehen die SWS daher mit den Räumlichkeiten um.

Idealer Werkstatt-Standort

Guten Gewissens habe im Falle der nun entstandenen Fahrradreparatur-Werkstatt aber die Entscheidung zur Vermietung getroffen werden können. „Früher wurde hier das Heizwasser aufbereitet und chemische Prozesse wurden in Gang gesetzt“, berichtete Bühring von der einstigen Nutzung des Raumes. Kleine Reparaturen seien dort ebenfalls vorgenommen worden.

Für den SWS-Chef ist der Standort ideal für die Werkstatt des Arbeitskreises, sei er doch in gut erreichbarer Nähe der Asylbewerber-Unterkünfte. In der Einrichtung werden Räder, die unter anderem vom Fundbüro der Stadt, aber auch von Bürgern zur Verfügung gestellt werden, verkehrssicher aufbereitet und gegen eine Pauschale an Flüchtlinge ausgegeben. Nach wie vor würden Zweiräder gesucht, ließ Klostermann wissen. Einen wichtigen Nebeneffekt ließ er nicht unerwähnt: „Durch die Mithilfe in der Werkstatt lernen die Asylbewerber einiges dazu.“

In den neuen Räumen sollen künftig Ideen wie Kurse zur Selbsthilfe bei Reparaturen oder Sicherheit im Straßenverkehr umgesetzt werden. Weitere Informationen: www.asyl-speyer.de, E-Mail: vorstand@asyl-sp.de oder Tel. 06232/6768958

 

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