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„Ein aufmerksames und rücksichtsvolles Miteinander ist das A und O“, greift Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, die Frage nach der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden auf.
In diesem Zusammenhang weist er insbesondere auf eine Regelung hin, die zwar bereits seit drei Jahren gilt, aber noch immer nicht von allen Verkehrsteilnehmenden ausreichend beachtet wird. „Beim Überholen von Radfahrenden muss innerorts mindestens ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden“, sagt Harald Pütz. „Dabei spielt es keine Rolle, ob es für den Radverkehr einen eigenen Schutzstreifen gibt, oder nicht.“ Außerorts vergrößert sich der Mindestabstand sogar auf 2 Meter. Kann dieser Abstand aufgrund der örtlichen Gegebenheiten oder des jeweiligen Gegenverkehrs nicht eingehalten werden, gilt zum Schutz der Radlerinnen und Radler ein gesetzliches Überholverbot. „Der Autoverkehr muss dann hinter dem Radverkehr bleiben, bis ein sicheres Überholen möglich ist“.
Auch an die Radfahrerinnen und Radfahrer richtet der Leiter des Straßenverkehrsamtes den Appell, sich an die Verkehrsregeln zu halten und so Vorbild zu sein. „Auf normalen Gehwegen ohne extra freigebender Beschilderung dürfen Räder grundsätzlich höchstens geschoben werden, sonst werden alle, die zu Fuß unterwegs sind, gefährdet“, so Harald Pütz.
Elementar wichtig für die Verkehrssicherheit gerade von Radfahrenden ist eine gute Erkennbarkeit. Auch wenn die Tage jetzt wieder länger werden, ist in den Sommermonaten ebenfalls eine funktionierende Beleuchtungsanlage wichtig. „Zudem hilft helle beziehungsweise reflektierende Kleidung, von anderen Verkehrsteilnehmenden besser wahrgenommen zu werden“, ergänzt Pütz.
Der Rhein-Sieg-Kreis leistet hier eine praktische Unterstützung und stellt für Radlerinnen und Radler 500 Warnwesten zur Verfügung. Sie können ab dem 3. April 2023 kostenfrei am Info-Schalter im Kreishaus abgeholt werden. „Anders als sonst im Straßenverkehr“, so Pütz, „heißt es hier ausnahmsweise Mal: schnell sein lohnt sich!“
