„Rahmenplan Feldberg 2020“:

Land Baden-Württemberg fördert integriertes Verkehrsleitsystem mit 260.000 Euro

Belegung der Parkplätze wird visualisiert und soll zur Lenkung der Verkehrsströme eingesetzt werden / Mehr Infos als zweite Ausbaustufe geplant


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Das Verkehrsministerium des Landes fördert das integrierte Verkehrsleitsystem am Feldberg mit 260.000 Euro. Dieses Verkehrsleitsystem ist Teil des „Rahmenplans Feldberg 2020“, der als ein wesentliches Ziel die Verbesserung der Parkplatzsituation am Berg vorsieht. Darüber hinaus werden die Parkplätze an mehreren Standorten auf dem Feldberg und Todtnau ertüchtigt und erweitert.

Mit diesem Leitsystem sollen nicht nur Verkehrsfluss und Parkplatzinformation verbessert und optimiert, sondern auch langfristig die Attraktivität des ÖPNV gesteigert werden. Durch die frühzeitige Information über freie Parkplätze können vorhandene Kapazitäten besser ausgelastet und unnötiger Suchverkehr vermieden werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, die Verkehrssicherheit insgesamt durch weniger wildes Parken am Feldberg zu verbessern. Ergänzt wird das Ganze durch eine verstärkte Überwachung des ruhenden Verkehrs, um die Disziplin der Autofahrerinnen und Autofahrer beim Parken am Feldberg zu optimieren.

Was bedeutet Integriertes Verkehrsleitsystem am Feldberg konkret? Vorgesehen ist ein zweistufiges Vorgehen in den nächsten Jahren. Im ersten Schritt entsteht ein „dynamisches Parkleitsystem“. Entlang der B 317 zwischen dem Caritas-Haus in Feldberg und der Rothaus-Bahn in Fahl kommt ein Parkleitsystem für sieben dezentrale Parkplätze sowie das Parkhaus am Feldberg. Dort wird die Auslastung der Stellplätze erfasst, durch eine visuelle Überwachung der Parkplätze kann die Auslastung manuell nachgesteuert werden, es gibt eine Anzeige der vorhandenen freien Plätze sowie eine Übersicht über freien Plätze im weiteren Streckenverlauf.

Der Förderbescheid ging den Gemeinden Todtnau, Feldberg und St. Blasien in den vergangenen Tagen zu. Bis zum Beginn der Wintersaison 2018/2019 soll die erste Stufe des Verkehrsleitsystems umgesetzt werden Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL., äußerte sich zuversichtlich, dass durch die Förderung eines modernen und digital vernetzten Verkehrsleitsystems am Feldberg das derzeit vorherrschende Verkehrschaos an Tagen mit Spitzenbelastung eingedämmt werden kann. „Durch die Investition tragen wir unseren Teil dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der wichtigen Wintersport-Destination in Baden-Württemberg zu sichern. Mit dem System sorgen wir für eine schnelle Feinverteilung der Touristen und eine bessere Auslastung der Parkplätze und des Parkhauses. Parallel zur technischen Aufrüstung soll auch die Kontrollintensität am Feldberg erhöht werden, um dem Wildparken einen Riegel vorzuschieben“, so der Minister weiter. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu erhöhen und Rettungs- und Räumfahrzeugen künftig eine bessere Durchfahrt durch das Gebiet zu ermöglichen. „Durch eine sukzessive Verbesserung des ÖPNV-Angebots gibt es eine Alternative zur Anreise mit dem eigenen Auto“, fügte der Minister hinzu.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Das Integrierte Verkehrsleitsystem ist ein Riesenschritt bei der Umsetzung des Rahmenplans Feldberg. Das Land unterstützt die Feldbergregion im Schwarzwald damit tatkräftig. Gemeinsam packt die Region so das ehrgeizige Ziel an, in dieser exponierten und sensiblen Region die Verkehrsströme so zu ordnen, dass nachhaltige Mobilität attraktiver wird. Wir freuen uns, dass durch Kooperation aller Beteiligten nun ein System realisiert wird, dass die Lage am Feldberg sicher schnell verbessern wird.“

Das Projekt wird federführend von der landeseigenen Parkraumgesellschaft Baden- Württemberg (PBW) betreut und ausgearbeitet. Die Gemeinden und ÖPNV-Anbieter haben dabei eng mit der Parkraumgesellschaft gearbeitet und dabei lokale Kenntnisse und Bedürfnisse der Gemeinden einbringen können.

Der „Runde Tisch Feldberg“ als Beteiligungsgremium zur Umsetzung des Rahmenplans Feldberg 2020 wird im Herbst 2018 wieder tagen. Bis dahin soll das Parkleitsystem umgesetzt sein und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. 2019 geht es dann an die zweite Stufe des Verkehrsleitsystem: Hier ist eine übergeordnete Vernetzung mit zentralen Systemen zu freien Parkplätzen und Stauinfos geplant. Ergänzend dazu gibt es aktuelle News zu den Bus- und Bahnverbindungen, zu Liften und zur allgemeinen Verkehrslage.

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