Saubermann: MAN TGS 26.510 für Trollius

Saubermann: MAN TGS 26.510 für Trollius
Saubermann: MAN TGS 26.510 für Trollius

Die Firma Hermann Trollius GmbH aus Lauterhofen hat jüngst ein ganz besonderes Fahrzeug in den Einsatz genommen

Der MAN TGS sorgt täglich dafür, dass sich Staub aus der Kalkförderung nicht auf Straßen, Gebäude und die nahe Umgebung ablegen kann.


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„Kalk ist Leben“, wirbt die Website der Hermann Trollius GmbH für ihr vornehmliches Produkt, das im firmeneigenen Steinbruch tagtäglich gewonnen und neben Dolomit zu Produkten für die Stahl-, Glas-, Zucker- und Futtermittelindustrie verarbeitet wird. Bei der Förderung des Gesteins, das im ersten Schritt der Verarbeitungskette aus den Wänden des Steinbruchs gesprengt wird, kann aber auch viel Staub entstehen. Dieser würde sich dann bei nicht fachgerechter Entfernung nicht nur auf dem kompletten Firmengelände und an den Fahrzeugen absetzen, sondern auch auf die angrenzenden Straßen und den nahgelegenen Ort verteilen. „Wir müssen dafür sorgen, die Staubbelastung relativ gering zu halten. Die Verschmutzung soll im Prinzip bei uns auf dem Firmengelände bleiben und nicht nach außen weitergetragen werden“, erklärt Firmeninhaber Hermann Trollius. Schon immer hat Trollius aktiv daran gearbeitet, wirksame Mittel gegen den Feinstaub zu finden. So wurden beispielsweise mit einem Rohrleitungssystem und Sprinkleranlagen Fahrwege feucht gehalten und gewisse Bereiche komplett bewässert. Zum Teil wurden aber auch Wasserladungen in der Radlader-Schaufel transportiert und auf die Fahrwege aufgebracht worden. Hundertprozentig zufrieden war Hermann Trollius bisher allerdings mit keiner der angewandten Lösungen.

Im Familienunternehmen, das bereits seit sieben Jahrzehnten besteht, spielen Innovationen und Verbesserungen seit jeher eine große Rolle, weshalb Trollius auch ausgiebig recherchiert hat, um eine im wahrsten Sinne des Wortes saubere Lösung für die Staubthematik zu finden. Letztendlich stieß er auf Bewässerungsfahrzeuge, die beispielsweise auch in Minen zum Einsatz kommen. Der Lieferung des außergewöhnlichen Multifunktions-Fahrzeugs ging ein nicht weniger außergewöhnlicher Entstehungsprozess voraus. Schlussendlich gelang es der Firma, ein Fahrzeug auf Basis eines MAN TGS 26.510 zu bauen, das über sechs verschiedene technisch ausgefeilte Reinigungsfunktionen verfügt. Unter anderem kann das Fahrzeug Wasser aus einem Fluss oder See saugen und sich somit selbst befüllen. Außerdem können über schwenkbare Froschmauldüsen vorne große Wassermengen mit wenig Druck auf die Fahrbahn aufgebracht werden, um größere Verschmutzungen wegzuschwemmen. Die Düsen lassen sich vom Fahrzeuginneren aus über einen Joystick verstellen und schwenken. Mit einem Hochdruckbalken, der hinten am Wasserfahrzeug angebracht ist, kann die Straße wie mit einem Dampfstrahler abgezogen werden. Über die schwenkbare und absenkbare Stange erfolgt somit eine Hochdruckreinigung der Straßenoberfläche. Mit drei separat schaltbaren Düsen, die ebenfalls hinten angebracht sind, können staubige Pisten im Steinbruch mit einem Sprühnebel, der wie ein leichter Regen fällt, feucht gehalten werden. Ein Monitor, der an die Spritzkanone eines Feuerwehrautos oder einen Wasserwerfer erinnert, wurde auf den Tank gesetzt. Die Anlage, die von einem amerikanischen Hersteller stammt, verfügt über eine sehr gute Wurfleistung und lässt sich wie die Froschmauldüsen vom Fahrerhaus aus steuern. Sie lässt sich nach oben und unten drehen, kann einen weiten Wasserstrahl schießen oder einen großflächigen Nebel versprühen. Des Weiteren ist der Multitalent-MAN mit 20 Meter Schlauch, der auf einer Trommel sitzt, ausgestattet. Damit kann das Wasser mit Hilfe einer Handpistole zum Beispiel in Ecken verteilt werden, die mit dem Fahrzeug schwer oder nicht zu erreichen sind.

Durch die vielseitigen Funktionen ist das innovative Wasserfahrzeug nicht nur bestens für die Verschmutzungen im Steinbruch geeignet, sondern bietet auch eine perfekte Lösung für den Einsatz auf öffentlichen Straßen.

MAN-Fahrzeuge haben sich im Unternehmen bewährt und kommen bei den Fahrern gut an. Deshalb starten neben dem neuen Wasser-Löwen demnächst auch drei weitere neue MAN im Steinbruch. Und Hermann Trollius’ ausdrücklicher Wunsch war es, dass sein Spezialfahrzeug ebenfalls auf Basis eines MAN mit MAN HydroDrive aufgebaut werden sollte.

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