Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten

Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten
Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten

Premiere für neue CJS und TJS auf der Fachkonferenz „professionals on the airport“

Aller Anfang beginnt mit einer Entscheidung. Der Entscheidung, eine neue Generation an Kehrblasgeräten zu erschaffen, die im Hinblick auf Funktionalität, Bedienung, Wartungsfreundlichkeit und Design ihres Gleichen sucht und Kunden mit einer neuen, innovativen Gesamtlösung begeistert. Im Fokus standen dabei vor allem die Fragen, wie der Wartungskomfort für Kunden durch bessere Zugänglichkeit zu Batterie, Hydraulik oder anderen inneren Komponenten erhöht und die Wiedererkennung der Schmidt Flughafenproduktfamilie durch ein neues Design gestärkt werden kann.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Hinter der neuen Schmidt CJS und TJS stand ein sportlicher Zeitplan. In nur 18 Monaten wurden zwei neue Kehrblasmodelle – die kompakte CJS und das gezogene Kehrblasgerät TJS – realisiert und am 13. April auf der Fachkonferenz „professionals on the airport“ vor mehr als 220 geladenen Gästen auf dem Gelände des Salzburger Flughafens präsentiert.

„Professionals on the airport“ – Fachkonferenz in beeindruckender Atmosphäre im amadeus terminal 2 auf dem Flughafen Salzburg

Mehr als 220 Gäste aus aller Welt waren der Einladung der ASH Group zur Fachkonferenz nach Salzburg gefolgt. Allesamt Profis, wenn es um den Unterhalt und die Sicherheit von Flughafenverkehrsflächen geht. Neben einer Fachausstellung mit Fahrzeugen und Geräten der ASH Group mit ihren Marken Aebi, Schmidt und DMi, präsentierten auch die teilnehmenden Partner Claas, Mercedes Benz, MAN, Vestergaard und Eastman Lösungen rund um den Winterdienst auf Flughäfen. Yvonne Björnstrom (Management Swedavia AB), Richard Oakes (Winter Operations Manager, Heathrow Airport Ltd) und Stefano Dolci (SEA Flughafen Mailand-Malpensa) gewährten in Fachvorträgen spannende Einblicke in den Praxisalltag am Flughafen und thematisierten u.a. Lösungen zur Optimierung der CO2-Bilanz sowie Herausforderungen für einen nachhaltigen Winterdienst - gestern und in der Zukunft. Highlight war eine Fahrzeugvorführung auf dem Vorfeld des Flughafen Salzburgs und die Präsentation der beiden neuen 

Kehrblasgeräte von Schmidt – der kompakten CJS sowie der gezogenen TJS. Nicht weniger spektakulär konnten die Teilnehmer der Fachkonferenz anschließend im Hangar 7, Heimat der Flying Bulls, zwischen Flugzeugraritäten, Helikoptern oder Formel 1 Boliden die Gespräche weiter vertiefen und den Tag in beeindruckender Kulisse ausklingen lassen.

Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten

Für die neue CJS und TJS Generation war neben dem neuen EuroMot 4 Aufbaumotor, der Anpassung an neue Euro 6 Trägerfahrzeuge und technischen Optimierungen auch das Design im Fokus. „Einerseits sollte die Optik überarbeitet, moderner und dynamischer werden. Wir wollten mit dem neuen Design zudem ein Gleichteilekonzept initiieren, auf dem weitere Geräte aus der Airport-Familie zu einem späteren Zeitpunkt anknüpfen können“, so Theresia Winkler-Flügel, Produktmanagerin Airportgeräte bei Schmidt und Leiterin des Technologieprojektes. „Zugleich mussten aber auch bestimmte Variablen berücksichtigt werden, wie eine bessere Zugänglichkeit zu Batterie, Hydraulik oder anderen, inneren Komponenten, um den Wartungskomfort für unsere Kunden zu erhöhen. Zudem sollte durch ein neues Lüftersystem die Schneestaubansaugung nahezu vollständig verhindert werden und nicht zuletzt galt es auch, sich mit der Materialfrage für die Haube zu beschäftigen.“ Maßgeblich  an den beiden neuen Modellen beteiligt war auch der erfahrene Designer Andreas Panik, Diplom Designer und Geschäftsführer von Panik Ebner Design. „Wir haben uns verschiedene Fragen gestellt: Wie kann die Übersetzung der beschriebenen Ansprüche durch das Design aussehen? Wie kann mit gestalterischen Mitteln Kraft und Präsenz, Dynamik und Robustheit, Markanz und Charakter erzeugt werden?

Hier haben wir sehr klassisch mit assoziativen Bildern aus verschiedensten Bereichen gearbeitet, um Reaktionen zu testen und zu sammeln. Positive Assoziationen müssen dann formal „übersetzt“ werden. Die Neugestaltung sollte sich an keine bestehenden Schmidt Produkte anlehnen, sondern gestalterisch einen Neuanfang wagen. Zudem wollten wir dem Umstand, dass die Fahrzeuge optisch in zwei Teile – das Fahrerhaus und den Schmidt-Aufbau – zerfallen, entgegenwirken. Das Fahrzeug soll wie aus einem Guss erscheinen.“

„Design ist auch, wie etwas funktioniert“ Steve Jobs

„Die grösste Herausforderung in diesem Projekt war neben dem engen Zeitrahmen, das Vereinbaren von technischer Funktionalität und neuem Design“, erinnert sich Clemens Schwörer, Entwicklungsingenieur im Bereich Schneeräumung bei Schmidt. 

„Hier galt es den Aufbau an ein neues Trägerfahrzeug anzupassen, da das bisherige Fahrzeugmodell, der Mercedes-Benz Actros Euro 5 durch den neuen Mercedes-Benz Arocs Euro 6 abgelöst wurde. Anpassen bedeutet in diesem Fall einen kompletten Umbau des Trägerfahrzeuges hinsichtlich der Höherlegung des Rahmens und des Antriebsstrangs, um Freiraum für den Besen zu schaffen. Auch rund um den Aufbaumotor haben wir Hand anleget und die aktuell gültige Abgasstufe EuroMot 4 realisiert. Letztendlich können wir sagen, dass alles oberhalb des LKW-Chassis neu konzipiert und konstruiert wurde. Wichtiger Punkt im Rahmen der Entwicklungsphase war zudem die Frage nach dem optimalen Material für die Haube. Bisher bestand diese aus Aluminiumprofilen. Dadurch waren wir beim alten Design relativ unflexibel. Zudem besteht die Gefahr, dass Aluminium beim Einsatz bestimmter Taumittel reagiert und korrodiert. Wir haben uns daher für den Einsatz einer vierteiligen Kunststoffhaube aus GFK Material entschieden. Dies ermöglichte uns nicht nur eine hohe Flexibilität beim Design, sondern auch eine Optimierung im Teilekonzept für CJS und TJS.“

Eine Erfolgsgeschichte – Kehrblasgeräte aus dem Schwarzwald

1988 wurde die erste Schmidt CJS ihrer Art entwickelt und die ersten Geräte an die Flughäfen Frankfurt und Stuttgart ausgeliefert, wo sie noch heute im Einsatz sind. Im Jahr 2004 wurde darüber hinaus die gezogene Version des Kehrblasgerätes auf dem Markt präsentiert, die Schmidt TJS (towed jet sweeper). 1995 entwickelte und patentierte Schmidt die automatische Kehrspiegeleinstellung. Darüber hinaus erfolgte der Gebläseantrieb nun hydrostatisch. Drei Jahre später erhielt die CJS ein Facelift - die CJS 914 Super II entstand. Das Kehraggregat verfügte nun über eine Länge von 4.200 mm und einen Durchmesser von 914 mm. Die Blaseinheit ist über einen Klappenmechanismus steuerbar und hat keinen Drehkranz mehr. 2005 wurde das Bedienpult überarbeitet. Die neue SPS Steuerung ist intuitiver, benutzerfreundlicher und ergonomisch angeordnet. Sie verfügt zudem über ein Farbdisplay.

Insgesamt sind weltweit mehr als 500 Schmidt CJS im Einsatz. Darunter allein 119 auf deutschen Flughäfen, mehr als 100 in Russland, über 70 in China und 49 an zivilen Flughäfen in Großbritannien. Auch für das Verteidigungsministerium des Königreiches sind rund 30 CJS im Dienst. Die südlichste CJS befindet sich dabei auf dem RAF (Royal Air Force) Mount Pleasant Flughafen auf den Falklandinseln.

Der kleine Flughafen mit zwei Pisten ist wichtiger Stützpunkt der Britischen Luftwaffe und wird parallel auch für die zivile Luftfahrt genutzt. Jubiläum feierte die CJS 2015, als das 500. Gerät an den Harbin Taiping International Airport in China ausgeliefert wurde. Seit fast 30 Jahren schreibt das Kehrblasgerät von Schmidt nun bereits Erfolgsgeschichte. Kunden in der ganzen Welt schätzen die Geräte für ihre Zuverlässigkeit und Robustheit sowie für ihre Performance, selbst bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit bis zu 60 km/h.

Eine Erfolgsgeschichte aus dem Schwarzwald geht um die Welt und setzt 2016 mit der Geburtsstunde einer neuen Generation an CJS und TJS erneut Maßstäbe.

Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten - Anhang 1
Aebi Schmidt Holding AG direkter Link zum Artikel
Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten
Schmidt präsentiert neue Generation an Kehrblasgeräten