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Damit setzt sich die Initiative unter anderem dafür ein, dass durch eine „dynamische Gehweg- und Straßenrandnutzung der Straßenraum für unterschiedliche Zwecke gestaltet wird“. Hierzu leisten auch Parkhäuser und Tiefgaragen einen Beitrag: Die größtenteils mehrgeschossige Anordnung von Pkw-Stellplätzen in bewirtschafteten Parkobjekten spart eine Fläche von rund 10,3 km2 . Indem das Parken hierhin verlagert wird, kann wertvoller Platz am Straßenrand geschaffen werden.
Wie die Umfrage „Parkhausbetreiber 2022“ unter den rund 200 im Bundesverband Parken e.V. organisierten Parkhausunternehmen gezeigt hat, befinden sich etwa 75 Prozent der 1,32 Millionen (2024: 1,42 Mio.) bewirtschafteten Pkw-Stellplätze in mindestens zweigeschossigen Parkobjekten. Die durch die mehrgeschossige Anordnung der Stellplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen eingesparte Fläche von rund 10,3 km2 – ausgehend von einem Pkw-Stellplatz von 12,5 m² Größe – entspricht etwa 1.430 Fußballfeldern oder knapp dreimal der Fläche des Central Park in New York City.
Indem das Pkw-Parken in mehrgeschossige Parkobjekte verlagert wird, kann wertvoller Platz am Straßenrand geschaffen werden, der wiederum Nutzungen zugeführt wird, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen, wie Radwege, Fußgängerzonen, Begrünung oder Orte für Begegnungen und Kommunikation (siehe Grafik oben).
Sicherheit geht vor
Durch ihre oftmals zentralen Lagen und meist „rund um die Uhr“ verfügbaren Angebote an Pkw Stellplätzen sorgen Parkhäuser und Tiefgaragen zudem für eine Reduzierung von Durchgangs- und Parksuchverkehren in innerstädtischen Bereichen. Die Reduzierung des Parkens am Straßenrand erhöht außerdem die Sicherheit und Sichtbarkeit insbesondere von Fußgängern und Radfahrern: Laut Unfallforschung geschieht etwa jeder fünfte Unfall in dieser Gruppe Verkehrsteilnehmer im Zusammenhang mit am Straßenrand geparkten Fahrzeugen, da hierdurch wichtige Sichtachsen verdeckt werden können. Je weniger Autos entlang der Straße parken, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fußgänger und Radfahrer am Straßenrand gesehen werden – und auch selbst einen besseren Blick auf das Verkehrsgeschehen haben.
Über den Bundesverband Parken e.V.
Der Bundesverband Parken e.V. vertritt die Interessen seiner Mitglieder in Bezug auf Entwicklungen und Fragestellungen im Bereich Mobilität und innerstädtische Verkehrskonzepte. Die 209 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Parken e.V. betreiben und bewirtschaften deutschlandweit in über 6.000 Parkobjekten rund 1,42 Millionen PKW-Stellplätze. Die Mitgliedschaft besteht zu etwa gleichen Teilen aus Betrieben der öffentlichen Hand und privaten Unternehmen. Das Portfolio der 157 außerordentlichen Mitglieder setzt sich aus Dienstleistern und Lieferanten zusammen, die mit den ordentlichen Mitgliedern zusammenarbeiten, z.B. Hersteller und Lieferanten von Systemen zur Bewirtschaftung von Parkräumen, Baufirmen, Ingenieur- und Planungsbüros.
