Staatssekretär Griese: Die Zukunft gehört der Elektromobilität

Umwelt

„Elektrische Antriebe verringern den Ausstoß von Luftschadstoffen und den Verkehrslärm. Sie senken so das Gesundheitsrisiko und verbessern unsere Lebensqualität. Es ist klar: Die Zukunft gehört der Elektromobilität“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese gestern in Mainz auf der Tagung „Zukunftsfähig mobil“.


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Die Tagung veranstalteten das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche sowie die Bistümer Mainz und Trier anlässlich 20-Jahre Aktion „Auto-Fasten“. Diskutiert wurde, wie in der Stadt und auf dem Land ein zukunftsfähiger Mobilmix aussehen kann.

„Elektromobilität ist die Zukunft - nicht nur bei PKWs, denn E-Bikes bieten einen Anreiz zum Umsteigen aufs Fahrrad, auch auf größeren Entfernungen“, so der Staatssekretär. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2016 bereits fünf Prozent der Haushalte mit E-Bikes ausgestattet. „Elektromobilität passt zudem hervorragend in das Konzept dezentraler, erneuerbarer Energieversorgung. So bieten sich zukünftig neue Möglichkeiten durch das Zusammenspiel von Strom aus Erneuerbaren Energien und dem Verkehrssektor“, hob Griese hervor. Durch den steigenden Anteil von Strom insbesondere aus Wind und Sonne wächst der Bedarf an Flexibilität. Hier können die Batterien von Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Sie können geladen werden, wenn viel Strom zur Verfügung steht und Energie abgeben, wenn wenig Strom zur Verfügung steht, erklärte Griese.

Damit vor allem in den deutschen Innenstädten die Luft spürbar besser werde, seien mehr Investitionen in emissionsarme Antriebstechnologien wie Elektrofahrzeuge oder Wasserstofftechnologie dringend notwendig. Doch der Bund subventioniere nach wie vor den Diesel jährlich mit knapp acht Milliarden Euro“, so Griese. Hauptverursacher der vielerorts überschrittenen Stickoxid-Grenzwerte seien gerade Dieselfahrzeuge. „Die Städte haben bereits viele Maßnahmen zu Luftreinhaltung umgesetzt, wie die Umweltzone, den Ausbau der Radwege oder des ÖPNV. Doch die Maßnahmen der Kommunen finden ihre Grenzen an den Rahmenbedingungen von EU und Bund. So hat der Abgasskandal gezeigt, dass die Anstrengungen der Länder und Kommunen ins Leere gehen, wenn der Bund nicht die Überprüfung sicherstellt, dass die Abgaswerte auch eingehalten werden“, führte Griese aus.

Um ihr eigenes Ziel zu halten und bis zum Jahr 2020 einen Bestand von einer Million Elektrofahrzeugen zu erreichen, sei ein deutliches Umsteuern durch die Bundesregierung wichtig. Das Land begrüße daher ausdrücklich die Bundesfördermaßnahmen zum Ausbau der E-Auto-Infrastruktur. Für die Nutzung dieser Förderangebote werde in Rheinland-Pfalz durch die Energieagentur geworben. Mit dem Projekt „Alternative Antriebe - Tankstelle 2.0“ der TU Kaiserslautern solle zudem ein Konzept für ein Angebot von Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes im Land erarbeitet werden.

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel