Stadt Stuttgart bereitet sich auf autonomes Fahren vor

Foto: Thomas Hörner/Stadt Stuttgart
Foto: Thomas Hörner/Stadt Stuttgart

Tiefbauamt nimmt erste Roadside Unit in Betrieb

Die Landeshauptstadt Stuttgart leitet die Digitalisierung in der Verkehrstechnik ein und schafft so wesentliche technische Grundlagen für das autonome Fahren.


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Dafür hat das Tiefbauamt am Dienstag, 11. Februar, die erste Roadside Unit in Stuttgart-Weilimdorf in Betrieb genommen.

Jochen Hutt, Abteilungsleiter Straßen und Verkehr im Tiefbauamt, sagte bei dem Termin: "Der Straßenverkehr wird künftig vernetzt sein. Autos werden mit anderen Autos oder mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren und Informationen über Staus, Unfälle, Baustellen oder Ampelschaltungen austauschen. Heute machen wir einen wichtigen Schritt: Wir machen die Straße digital."

Zu den Verkehrssystemen der Zukunft gehört unter anderem die Kommunikation von Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur, die sogenannte "Car2X-Kommunikation". Diese Kommunikation hilft den Fahrzeugen bei ihrer Orientierung. Hier kommen die Roadside Units ins Spiel, die an Ampeln angebracht werden. Die Geräte besitzen einen GPS-Empfänger und Funkantennen und fungieren als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Infrastruktur. Das Fahrzeug funkt seine Position über WLAN an eine Roadside Unit, die wiederum Informationen über die Topologie der Kreuzung und über die Signalphasen der Ampel an das Fahrzeug zurücksendet.

In Stuttgart-Weilimdorf hat das Tiefbauamt sieben Lichtsignalanlagen technisch erneuert, um diese zusätzlich mit Roadside Units auszustatten. Weitere Units sollen in absehbarer Zeit in Bad Cannstatt, Hofen, Zuffenhausen, Wangen, Hedelfingen und Obertürkheim an Lichtsignalanlagen installiert werden.

Abteilungsleiter Hutt erklärte: "Mit den Roadside Units wird eine neuartige Form der Verkehrsbeeinflussung getestet. Die ersten Units sollen zunächst als Testfeld für die Stadt selbst dienen. Zudem sollen sie für Automobilhersteller und die SSB Erkenntnisse aus der Praxis liefern."

Das Projekt wird aus dem Förderprogramm "Digitalisierung kommunaler Verkehrssyteme" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

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