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Der städtische Eigenbetrieb erprobt in diesen Tagen eine der ersten vollelektrischen Kompaktkehrmaschinen der 2-Kubikmeter-Klasse. Die Maschine gewann bei den Green Tec Awards im vergangenen Jahr den 2. Platz als eines der besten Umweltprojekte.
Die CityCat ist hörbar leiser, komplett abgasfrei und soll auf lange Sicht auch kostengünstiger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sein. Nach Aussage des Herstellers kann eine einzige Kehrmaschine jährlich bis zu 26 Tonnen CO2-Emissionen einsparen und zeichnet sich durch vergleichsweise niedrige Wartungs-, Service- und Reparaturkosten aus. „Hierdurch sollen die durchschnittlichen Betriebskosten rund 75% geringer ausfallen als bei herkömmlichen Dieselfahrzeugen“, berichtet Stefan Kaufmann, stellvertretender Betriebsleiter der Stadtreiniger Kassel. Leistungseffizient wäre das Fahrzeug allemal, denn weder Zuladung noch Kehr- und Saugleistung sollen durch den vollelektrischen Betrieb eingeschränkt werden. Die Kehrmaschine als „Stromer“ verfügt über eine Lithium-Ionen-Batterie, die für acht Stunden im vergleichsweise harten Fahrmodus ausgelegt ist. Dank des starken Ladegeräts kann die Batterie innerhalb von zwei bis drei Stunden wieder aufgeladen werden.
Dennoch: Die Mehrkosten für die Anschaffung einer CityCat 2020 liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Dieselkehrmaschine bei ca. 100.000 Euro.
Langschläfer in Kassel könnten aufatmen und trotz frühmorgendlicher Reinigungsleistungen ausschlafen, denn durch den erheblich reduzierten Geräuschpegel um rd. 10 dB ist die Maschine hörbar leiser als die konventionelle Kehrmaschine.
Die Erprobung wird zeigen, ob der Fuhrpark der Stadtreiniger Kassel nach und nach von Dieselfahrzeugen auf Elektrofahrzeuge umgerüstet wird.
