Statement Umweltminister Wenzel zur Sonder-UMK

„Automobile Abgasemission minimieren, Luftreinhaltepolitik konsequent weiterentwickeln, Verantwortung für den Gesundheitsschutz ernst nehmen“

"Der Abgas-Skandal hat weitreichende Folgen. Die Luftreinhaltepläne der Kommunen hatten die Verbesserung der Luftbelastung durch bessere Motoren mit schärferen Grenzwerten fest eingeplant. Jetzt zeigt sich, dass die Prognosen markenübergreifend versagen. Daher hat die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, das empfindliche finanzielle Konsequenzen haben kann. Hauptursache für die Belastung ist offensichtlich die Tatsache, dass Kraftfahrzeuge deutlich mehr Stickoxide emittieren, als bei der Typzulassung vermutet wurde.


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Auf der heutigen Konferenz wurde die Frage erörtert, wie man künftig die Bevölkerung vor den Belastungen und Gesundheitsgefahren schützen und den Kommunen bei der Einhaltung der Grenzwerte helfen kann. Wichtig ist die Forderung nach einer blauen Plakette für Umweltzonen der Innenstädte. Damit würde den Kommunen ein wirksameres Instrument zur Verbesserung der Luftqualität an die Hand gegeben. Intensiv wurden Wege zur Förderung der Elektromobilität diskutiert, sowohl für PKW als auch für Busse. Auch lokale Maßnahmen wie Radschnellwege, die Innenstädte attraktiver für Fahrradfahrer machen, können nach Auffassung der Konferenz einen wichtigen Beitrag leisten.

Die zentrale Frage, wie diese Projekte und Maßnahmen finanziert werden können und welchen Beitrag der Bund leisten muss, blieb strittig. Ich halte es für notwendig, sowohl finanzpolitische als auch ordnungs- und steuerrechtliche Möglichkeiten einzusetzen, um Technologieführerschaft bei abgasarmen und abgasfreien Technologien zu ermöglichen. Es zeigt sich einmal mehr, dass mangelhafte Kontrollen und Regulierungen am Ende nicht nur Folgen für die Umwelt haben, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit der Kfz-Hersteller gefährlich werden können. Wenn der Staat Regeln aufstellt, müssen diese eindeutig sein. Sie müssen auch durchgesetzt und ihre Einhaltung muss kontrolliert werden.“.

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz direkter Link zum Artikel