Straßen.NRW: Mehr Arbeitssicherheit auf der Straße:

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Straßen.NRW startet Anpralldämpfer „Rambo II“ als Pilotprojekt

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen testet ab sofort sogenannte Anpralldämpfer des Typs „Rambo II“ auf Bundesstraßen in Dortmund und Kreuztal.


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Mit dem Pilotprojekt möchte der Landesbetrieb herausfinden, wie der Einsatz von mobilen Anprall-Schutzsystemen die Sicherheit der Straßenwärterinnen und Straßenwärter weiter verbessern kann. Gemeinsam mit Dr. Sascha Kaiser, Direktor beim Landesbetrieb Straßen.NRW, startete Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL heute, 27. Juli 2021, das Pilotprojekt in der Straßenmeisterei Dortmund.

Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL: „Mobilität muss besser, sicherer und sauberer werden. Dazu gehört auch, den Arbeitsplatz Straße für unsere Straßenwärterinnen und Straßenwärter, die jeden Tag für uns im gefährlichen Einsatz sind, so sicher wie möglich zu gestalten. Moderne Anprallschutzsysteme wie ‚Rambo II‘ können die Sicherheit im Straßenbau entscheidend voranbringen. Zugleich appellieren wir an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren.“ „Für den Piloten haben wir zwei Anpralldämpfer der Firma Nissen angeschafft, die zur Absicherung unserer Mitarbeitenden bei Arbeiten auf vielbefahrenen Bundesstraßen getestet werden sollen“, sagt. Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin des Landesbetriebs Straßen.NRW. „Das System ‚Rambo II‘ soll dabei laut Herstellerangaben für Aufprallgeschwindigkeiten von bis 100 Stundenkilometer bei auffahrenden Pkw Schutz bieten – für Geschwindigkeiten also, die auf Bundesstraßen auch gefahren werden.“ Dr. Sascha Kaiser: „Es ist unsere Pflicht als verantwortungsvoller Arbeitgeber, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz bestmöglich zu schützen. Ganz klar gehen wir davon aus, dass Aufprallsysteme dazu beitragen, Leib und Leben unserer Beschäftigten noch besser zu schützen. Zudem wird uns das Pilotprojekt wichtige Erkenntnisse für den weiteren Arbeitsschutz im Straßenbau liefern.“

Das Pilotprojekt ist für mindestens ein Jahr angesetzt. Straßen.NRW dokumentiert und wertet die Erfahrungen des Einsatzes von „Rambo II “nach Ablauf des Projekteinsatzes aus.

So funktioniert der Anpralldämpfer

Das Absperrfahrzeug samt Anpralldämpfer sichert die Straßenwärterinnen und Straßenwärter bei Arbeiten auf dem Seiten- oder Mittelstreifen nach hinten hin ab, zum Beispiel bei Grünpflege- oder Reinigungsarbeiten. Fährt jemand mit seinem Fahrzeug auf das Absperrfahrzeug auf, wird der Anpralldämpfer wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt. Die Wucht des Aufpralls wird abgefangen. Im Idealfall bleiben alle Beteiligten unversehrt – das Betriebspersonal und die Fahrzeuginsassen des auffahrenden Fahrzeugs. Lediglich der Anpralldämpfer erleidet einen Totalschaden und muss ersetzt werden.

Pilot auf Bundesstraßen in Dortmund und Siegen Eines der mobilen Anprall-Schutzsysteme – auch „Truck Mounted Attenuators“ (TMA) – geht an die Straßenmeisterei in Dortmund, der andere an die Meisterei in Kreuztal. Für den Einsatz wird der Anpralldämpfer mit einer robusten Stahlkonstruktion („Docking-Station“) an das Heck eines dreiachsigen Straßendienstfahrzeugs montiert. Der Anpralldämpfer selbst besteht aus einem „Aluminiumkissen“ mit nachgiebiger Wabenstruktur („Crash Absorber“). Drei Achsen am Fahrzeug sind für die Montage Grundvoraussetzung: Das Anprall-System wiegt 1,5 Tonnen und misst im ausgeklappten Zustand etwa 4,5 Meter Länge und 2,4 Meter Breite. Es wird eingeklappt transportiert und schrumpft somit etwa auf 1,4 Meter Länge.

In Dortmund wird das Anprall-Schutzsystem vorrangig auf der Bundesstraße B236 eingesetzt. Die Bundesstraße verläuft ab der Autobahn A2 durch Dortmund-Kirchderne bis zur Dortmunder Gartenstadt und weiter nach Schwerte. Die Straßenmeisterei Kreuztal setzt das System auf der B54 (Hüttentalstraße) bei Siegen ein. Die Bundesstraße führt vier- bis sechsspurig mitten durch ein Ballungsgebiet. Beide Teststrecken passieren Brücken und Tunnel; sie werden täglich von Tausenden Fahrzeugen genutzt. Deshalb besteht für Straßenwärterinnen und Straßenwärter bei Arbeiten auf dem Seiten- oder Mittelstreifen ein erhöhtes Risiko, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden.

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