Strenge CO2-Grenzwerte durchsetzen

Die Europäische Union entscheidet über neue CO2-Grenzwerte für Neuwagen

Bei der anstehenden Entscheidung der Europäischen Union über neue CO2-Grenzwerte für Pkw fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Bundesregierung auf, sich für strenge Grenzwerte einzusetzen.


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Davon profitierten Klima, Verbraucherinnen und Verbraucher und auch die Automobilbranche. Der vzbv stellt seine Position als Sachverständiger auf der öffentlichen Anhörung im Umweltausschuss des Bundestags am Mittwoch, 27. Juni 2018, vor.

Die EU-Kommission hat im November 2017 einen Vorschlag für neue CO2-Grenzwerte für Pkw ab dem Jahr 2021 vorgelegt. Dieser geht aus Sicht des vzbv aber nicht weit genug.

„Sparsame Autos schonen das Klima – und den Geldbeutel der Fahrer. Der aktuelle Vorschlag bringt Klima und Verbrauchern aber weniger als möglich wäre. Die Bundesregierung muss sich in Brüssel für strengere CO2-Grenzwerte einsetzen, wie es auch das Bundesumweltministerium empfiehlt. Ohne ambitionierte Verbrauchsvorgaben werden die deutschen Klimaziele künftig noch schwerer zu erreichen sein“, sagt Gregor Kolbe, Referent im Team Mobilität und Reisen beim vzbv.

Der vzbv fordert, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Neuwagen in der EU im Jahr 2025 um 25 Prozent und im Jahr 2030 um 45 Prozent gegenüber dem Referenzwert sinkt. Allerdings steht dieser Wert noch nicht fest, auch hier zeige der Kommissionsvorschlag Schwächen.

Damit Klima und Verbraucher auch tatsächlich profitierten, fordert der vzbv zudem neue Verbrauchsmessverfahren: „Der Kraftstoffverbrauch darf nicht nur auf dem Papier abnehmen. Wir fordern realistische Zulassungstests auf der Straße“, so Kolbe. Dies müsse eine Lehre aus dem Dieselskandal sein. Die Bundesregierung dürfe nicht allein den Wünschen der Industrie folgen, sondern müsse einen politischen Rahmen schaffen, der allen nützt. Gregor Kolbe: „Auch die Industrie profitiert von strengen CO2-Grenzwerten. Sie schaffen Planungssicherheit und einen Anreiz, Zukunftstechnologien schneller einzuführen.“

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. direkter Link zum Artikel