Umweltministerkonferenz

Höfken: Rheinland-Pfalz setzt sich für Klimaschutz und bessere Luftqualität in Städten ein

Als Konsequenz aus dem VW-Abgasskandal setzt sich Rheinland-Pfalz bei der Umweltministerkonferenz in Augsburg dafür ein, die Stickstoffoxid-Emissionen insbesondere von Diesel-Fahrzeugen zu reduzieren. „Um die Luftqualität in den Städten zu verbessern und damit die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, fordern wir gemeinsam mit Hessen und Thüringen die Prüfung verschiedener Instrumente zur Reduktion der Stickoxide im Straßenverkehr“, kündigte Umweltministerin Ulrike Höfken am Mittwoch an. Im Vorfeld des Klimagipfels in Paris stelle Rheinland-Pfalz zudem gemeinsam mit sieben anderen Ländern einen Antrag für größere Anstrengungen beim Klimaschutz.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Ursache der hohen Stickoxidbelastung in den Städten ist vor allem die extreme Zunahme der Dieselfahrzeuge aufgrund des günstigeren Kraftstoffpreises“, erklärte Höfken. Deshalb beantrage Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Thüringen, zu prüfen, ob von der Subventionierung des Dieselkraftstoffes stufenweise Abstand genommen werden kann. Die frei werdenden Fördermittel könnten zugunsten emissionsarmer Antriebstechnologien eingesetzt werden.  Zudem werde die Bundesregierung aufgefordert, die Rechtsgrundlage für eine emissionsabhängige City-Maut zu schaffen und die Förderung der Elektromobilität deutlich zu erhöhen. Darüber hinaus soll der Bund die langfristige Einführung einer neuen (blauen) Plakette zum Ausschluss von Fahrzeugen mit hohem Stickoxidausstoß in Umweltzonen prüfen.  „Dabei muss sichergestellt werden, dass eine sozialverträgliche Regelung zur Nachrüstung des Altbestands bzw. zum Bestandschutz getroffen wird“, so Höfken.

Zum Klimaschutz fordert Rheinland-Pfalz gemeinsam mit sieben anderen Ländern, dass sich die Bundesregierung bei der Europäischen Union für höhere Ziele bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen einsetzt. „Damit wir das weltweit angestrebte Zwei-Grad-Ziel bis 2050 erreichen, muss Europa sich mehr anstrengen“, erklärte Höfken.  Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien müsse weltweit bis 2070 angestrebt werden. Im Klimaschutzabkommen in Paris müsse zudem die Unterstützung  finanzschwacher Länder bei Schäden in Folge des Klimawandels verankert werden.   „In den vergangenen Wochen hat sich abgezeichnet, dass insbesondere die Staaten mit einem hohen Ausstoß an Klimagasen bereit sind, verbindliche Reduktionsziele festzulegen“, so Höken. Diese erfreuliche Entwicklung müsse in Paris genutzt werden, um ein ambitioniertes Klimaabkommen zu verabschieden.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten direkter Link zum Artikel