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Der Unimog wird auf dem Betriebsgelände bei DB Fernverkehr in Hannover als Rangierfahrzeug mit Funkfernbedienung eingesetzt - unter anderem, um ICE-Züge durch eine Waschanlage zu ziehen.
Gute Umweltbilanz im Rangierbetrieb
Für Marc Bröcker, Leiter Einkauf bei der DB FuhrparkService, einer Schwestergesellschaft der DB Rent, waren vor allem Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit die entscheidenden Argumente für den neuen Unimog. „Der Unimog bringt die strengen Abgasstandards aus dem Straßenverkehr auf die Schiene und ist damit besonders emissionsarm“. Zusätzlich ergeben sich durch die moderne Antriebstechnologie hohe Einsparpotenziale beim Kraftstoffverbrauch. Und nicht zuletzt ist der Unimog für den Rangierdienst in der Anschaffung günstiger als eine Rangierlok und kann mit niedrigen Unterhaltskosten aufwarten.“
Der übergebene Unimog U 423 verfügt über die vom Aufbauhersteller ZAGRO entwickelte Schienenführung mit CAN-Bus Sicherheitssteuerung. Sie sorgt für sichere Spurführung und entspricht den neuesten Sicherheitsanforderungen. Seine enormen Zugkräfte bei vergleichsweise niedrigem Fahrzeuggewicht entwickelt der Unimog wegen des günstigen Reibbeiwerts von Gummi auf Stahl. Das kompakte Achsbaumaß sorgt dafür, dass der 2-Wege-Unimog (Straße/Schiene) ohne separaten Schienenfahranrieb auskommt. Die ab Werk lieferbare Wandlerschaltkupplung erhöht das Anfahr-Drehmoment des Motors und ermöglicht so ruckfreies Anziehen ohne Kupplungsverschleiß.
Unimog ersetzt eine Rangierlok
„Der neue U 423 ersetzt bei uns eine in die Jahre gekommene Rangierlok.“, so Marian Meyer, Gruppenleiter für den Rangierdienst bei DB Fernverkehr. „Darüber hinaus können wir mit dem Unimog als Schleppfahrzeug Geschwindigkeiten von ein bis zwei Stundenkilometer realisieren und erreichen so optimale Ergebnisse bei der Reinigung unserer ICEs.“