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Die Grafik ähnelt einer Wäscheleine, an der viele bunte Tücher hängen. Zu Beginn der Kontaktsperre hängt die Leine stark durch – das Verkehrsaufkommen in der ersten Woche der Einschränkungen sank stetig und mündete in einem Wochenende mit bis zu 70 Prozent weniger Verkehr als in normalen Zeiten. Am letzten März-Wochenende ließen dann noch mehr Menschen ihr Auto stehen. Die Straßen.NRW-Verkehrszentrale maß auf ausgewählten Strecken bis zu 80 Prozent weniger Verkehr.
Seitdem steigt die Verkehrsbelastung langsam aber stetig wieder an. Und das auf allen ausgewählten Strecken in vergleichbarem Maß. Ob es die A3 bei Leverkusen, die A40 bei Duisburg oder die A45 bei Lüdenscheid ist: In der vergangenen Woche fehlten nur noch knapp 30 Prozent der Fahrzeuge, um wieder auf einem Vor-Corona-Niveau anzukommen.
Dabei lässt sich nur ein Trend beschreiben, weil durch die unterschiedliche Lage der Feiertage einzelne Tage nicht miteinander vergleichbar sind.
Hintergrund
Die Verkehrsbelastung auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen wird regelmäßig gemessen. Induktionsschleifen in der Fahrbahn, so genannte "Automatische Dauerzählstellen", liefern dazu wichtige Daten. Um eine Vergleichbarkeit dieser Daten zu gewährleisten, müssen die gesammelten Zählungen aufbereitet werden. Dadurch veröffentlicht Straßen.NRW die Monats- und Jahresberichte zeitverzögert.
In NRW gibt es derzeit
- 169 Dauerzählstellen an Bundesautobahnen, davon 7 an Grenzübergängen
- 113 Dauerzählstellen an Bundesstraßen, davon 8 an Grenzübergängen
- 58 Dauerzählstellen an Landesstraßen, davon 5 an Grenzübergängen
- 2 Dauerzählstellen an Kreisstraßen.