Zahl des Monats: E-Mobilitätsstandort München: E-Autos verbrauchen 14-mal weniger Strom als das Oktoberfest

Zahl des Monats:   E-Mobilitätsstandort München: E-Autos verbrauchen 14-mal weniger Strom als das Oktoberfest
Zahl des Monats: E-Mobilitätsstandort München: E-Autos verbrauchen 14-mal weniger Strom als das Oktoberfest

Der örtliche Energieverbrauch für öffentliches Laden ist erheblich geringer als der von Großveranstaltungen, wie zum Beispiel das Münchner Oktoberfest, die im selben Zeitraum stattfinden. Das geht aus einer aktuellen Auswertung interner Daten der Digital Charging Solutions (DCS) GmbH hervor. Nach Berlin ist in München bundesweit die zweitgrößte Zahl an Elektroautos gemeldet (im Juli 2024 über 37.000). Die Stadt eignet sich daher gut, um die Belastbarkeit des Ladenetzes zu analysieren.


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Seit wenigen Tagen findet wieder das größte Volksfest der Welt statt, das Millionen Menschen aus aller Welt zusammenbringt. Die Menge an Besuchenden nutzt jede Form der Fortbewegung und macht deutlich, wie belastbar die örtliche Infrastruktur tatsächlich ist. Das betrifft den öffentlichen Nahverkehr und auch die Ladeinfrastruktur für E-Autos. Letzteres kommt trotz allem nicht an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Das zeigt auch der Vergleich des Stromverbrauchs des Oktoberfests 2023 mit dem des öffentlichen Ladens in München während demselben Zeitraum (16. September bis 03. Oktober 2023). Die Daten zum Verbrauch der öffentlichen Ladeinfrastruktur stammen aus einer Auswertung des Netzes, auf welches DCS-Kunden im Münchner Stadtgebiet Zugriff haben und das 99 Prozent aller dortigen Ladepunkte umfasst.

Das letztjährige Oktoberfest hatten einen Stromverbrauch von etwa 2.800.000 kWh[1]. In diesem Zeitraum wurden laut DCS-Zahlen im Münchner Ladenetz ca. 193.000 kWh für das Laden von E-Autos aufgewendet. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch einer einzigen Großveranstaltung das öffentliche Laden 14-mal hätte abdecken können.

Jörg Reimann, CEO von DCS, kommentiert: „E-Autos machen aktuellen rund 14 % der Neuzulassungen in Deutschland aus.[2] Unsere Zahlen belegen nun, dass die vielzitierte Angst vor einem Zusammenbruch des Stromnetzes durch das Laden von E-Autos vollkommen unrealistisch ist. Wenn eine Großveranstaltung mit dem 14-fachen Stromverbrauch des öffentlichen Ladens das Stromnetz nicht kollabieren lässt, wird das auch nicht durch die graduelle Vergrößerung des Anteils von E-Fahrzeugen passieren. Im Gegenteil: E-Autos werden in Zukunft durch die Vehicle-to-Grid-Technologie (also die Einspeisung der in den Akkus gespeicherten Energie in das Stromnetz) einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten, weil sie dabei helfen die Schwankungen der grünen Stromerzeugung auszugleichen.“

[1] Quelle: https://www.oktoberfest.de/magazin/oktoberfest-news/oktoberfest-schlussbericht
[2] Quelle: https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_202408.xlsx?__blob=publicationFile&v=4

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