Zweite Runde auf dem Risikoparcours

Straßenwärterinnen und Straßenwärter trainieren für ihre Sicherheit

1900 Frauen und Männer sorgen an den Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen dafür, dass der Verkehr läuft. Die Straßenwärter von Straßen.NRW kontrollieren die Strecken, führen kleinere Reparaturen durch, pflegen das Grün oder sammeln verlorene Ladung ein. Ein gefährlicher Job, denn ihr Arbeitsplatz ist die Straße - und damit mitten im Verkehr.


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Damit die Straßenwärter ihr eigenes Verhalten in kritischen Situationen überprüfen können, gibt es bei Straßen.NRW den "Risikoparcours Straßenbetriebsdienst". Mit einem neuen Parcours, der speziell auf die Arbeitsanforderungen an Landstraßen zugeschnitten ist, schult Straßen.NRW nach den Mitarbeitern der Autobahnmeistereien nun auch die der Straßenmeistereien in der Fläche.

Der Risikoparcours Straßenbetriebsdienst geht auf eine Anregung im Rahmen eines Ideenwettbewerbs bei Straßen.NRW zurück. Der konkrete Parcours wurde daraufhin von der Unfallkasse NRW zusammen mit dem NRW-Verkehrsministerium, der Hessischen sowie der Bayerischen Unfallkasse und Straßen.NRW entwickelt. Zunächst wurden die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien für die besonderen Gefahren ihres Arbeitsplatzes sensibilisiert, nun sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien eingeladen, in Tagesseminaren ihren Arbeitsplatz Straße noch einmal genau in den Blick zu nehmen.

Der Parcours soll helfen, die Gefahren im Arbeitsalltag bewusster zu machen. An unterschiedlichen Stationen werden die Straßen.NRW-Mitarbeiter mit typischen Situationen ihres Arbeitsalltags konfrontiert - realistisch, aber ohne Gefahr für die Gesundheit. Ziel ist, den Männern und Frauen mögliche Unfallrisiken noch einmal ganz konkret vor Augen zu führen. Moderne Technik hilft dabei, die Übungen "auf dem Trockenen" lebensnah zu gestalten. So sitzen die Parcours-Teilnehmer in einem Fahrzeug und sehen per Videobild den Verkehr auf der Straße. Geübt werden soll, den richtigen Zeitpunkt zum Aussteigen zu wählen. Wer einen Fehler macht, gerät auf der Straße in Lebensgefahr - im Seminar kracht es nicht gleich. "Für die Sicherheit unserer Straßenwärter ist es lebenswichtig, die Risiken dieses Berufes zu kennen und richtig einzuschätzen", sagt Michael Höhne, Leitender Sicherheitsingenieur bei Straßen.NRW. Das Risiko eines Straßenwärters, bei einem Arbeitsunfall ums Leben zu kommen, ist 13 Mal höher als in der gewerblichen Wirtschaft. Seit 1993 wurden in NRW 19 Beschäftigte von Straßen.NRW getötet, fast 500 Straßenwärter wurden zum Teil schwer verletzt. Das Projekt "Risikoparcours Straßenbetriebsdienst" soll helfen, solche Unfälle zu vermeiden.

P.S.: Für Müllsammelfahrzeuge, Kehrmaschinen und Winterdienstfahrzeuge veranstaltet die Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik entsprechende Fahrsicherheitstrainings, in denen die Teilnehmer für Gefahrensituationen im alltäglichen Fahrverkehr sensibilisiert werden. Weitere Informationen zu den Fahrtrainings gibt es auf unserer Veranstaltungsseite.

Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel