192.000 Mini-Aale in Mecklenburg-Vorpommerns Gewässer ausgesetzt

Der Aal ist eine bedeutende Art für die Europäische Berufsfischerei, der Bestand jedoch weiterhin stark gefährdet

Dank Fördermittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der EU wurden im Zeitraum von 2009 bis 2016 insgesamt rund 6,7 Millionen Aale (49 Tonnen) in die Gewässer des Landes ausgebracht.


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Am kommenden Dienstag, dem 1. August 2017, um 15 Uhr, übergibt Umweltminister Dr. Till Backhaus im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Paulshöher Weg 1, 19061 Schwerin, einen Förderbescheid in Höhe von 34.000 Euro an den Geschäftsführer des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern Axel Pipping für eine kollektive Aalbesatzmaßnahme, die im Juni stattgefunden hat.

Dabei wurden 192.000 kleine Aale mit einem Stückgewicht von 7 g in über 180 Gewässer des Landes ausgesetzt. „Wichtig ist, dass alle besetzten Gewässer über eine Verbindung zur Ostsee oder Nordsee verfügen, so dass die geschlechtsreifen Aale in 10 bis 15 Jahren als Blankaale von dort aus weiter zum Laichgebiet im Atlantik abwandern können“, erklärte Backhaus im Vorfeld.

Ziel ist, die Abwanderung von 40 Prozent der adulten Aale aus den Binnengewässern in Richtung des Laichgebiets Sargassosee zu ermöglichen. So sieht es die Europäische Aalverordnung vor. Prognosen der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern zufolge wird im Binnenbereich des Einzugsgebiets Warnow/Peene die geforderte Abwanderungsrate erstmalig nach dem Jahr 2035 erreicht.

An der Besatzmaßnahme nahmen der Landesanglerverband M-V e.V., der Sportanglerverein Boizenburg Elbe e.V., der Anglerverein „Früh auf“ Hagenow e.V., der Sportanglerverein „Gut Fang“ Wittenburg e.V., der Anglerverein „Früh auf“ Dömitz e.V., der Anglerverein Rostock Süd e.V., der Kreisanglerverein Uecker-Randow e.V. und der Kreisanglerverein Ostvorpommern e.V. als jeweiliger Pächter der Besatzgewässer teil.

„Die gemeinsamen Anstrengungen der Berufs- und Angelfischerei sowie der zuständigen Behörden basieren auf der Idee, dass die wesentlichen Nutzer des Aals aktiv in die Umsetzung der Europäischen Aalverordnung in Mecklenburg-Vorpommern eingebunden werden. Diese gemeinsam getragene Verantwortung für den Aalbestand auf lokaler Ebene ist eine elementare Voraussetzung für die erfolgreiche Ausgestaltung des Aalmanagements im gesamten Land“, so Backhaus abschließend.

192.000 Mini-Aale in Mecklenburg-Vorpommerns Gewässer ausgesetzt - Anhang 1
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel