25 Jahre Bienenzuchtzentrum Bantin

Minister würdigt wertvolle Arbeit

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Bienenzuchtzentrums (BZZ), das morgen in Bantin gefeiert wird, würdigte der Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus im Vorfeld dieses Jubiläum. „Das Bienenzuchtzentrum hat sich unter der bewährten Führung des Landesimkerverbandes MV in den vergangenen 25 Jahren stetig weiterentwickelt und ist so zu DEM imkerlichen Kompetenzzentrum Mecklenburg-Vorpommerns avanciert“, erklärte der Minister.


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„Die Führung so einer Einrichtung durch einen Verband ist dabei bundesweit einmalig“, hob Dr. Backhaus hervor.

„Bienen leisten unheimlich viel für die Artenvielfalt im Land und sind daher unverzichtbar für ein intaktes Ökosystem“, so der Minister weiter. Wir verdanken den Bienen viel – und damit ist nicht nur der leckere Bienenhonig gemeint, von dem in Mecklenburg-Vorpommern jährlich mehr als 500 Tonnen erzeugt werden. Vor allem sorgen die Insekten dafür, dass sich aufgrund ihres Fluges von Blüte zu Blüte die Pflanzen vermehren und Früchte tragen. Unsere heimische Flora ist zu rund 80 Prozent auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen und diese wird zu über 75 Prozent von den Honigbienen ausgeführt. Man schätzt, dass durch die Bestäubung der wirtschaftliche Wert der Honigbiene mindestens das Zehnfache des Honigertrages beträgt.

Um die derzeit mehr als 25.000 Bienenvölker in MV zukünftig weiter zu erhöhen, unterstützt das Land diese mit vielfältigen Förderprogrammen. Dazu erklärt der Minister, „dass nahezu alle unsere Agrarumweltmaßnahmen einen Beitrag für die Imkerei durch die Verbesserung des Nahrungsangebots für die Bienen leisten.“ Besonders nachhaltig ist dabei die Förderung von ein- oder mehrjährigen Blühstreifen- und flächen. „Als erstes Bundesland in Deutschland fördern wir seit dem letzten Jahr damit die Pflanzung von Bienenweidebäumen, die über einen langen Zeitraum blühen und somit den Bienen ausgezeichnete Nahrungsgrundlagen bieten“, hob der Minister hervor.

Auch wird diese Maßnahme mit 440 Förderanträgen auf einer Fläche von mehr als 1.600 Hektar im vergangenen Jahr gut von den Landwirten angenommen, bilanzierte der Minister erfreut. Zusätzlich unterstützt das Land aber auch finanziell die Imker bei der Zucht und Haltung gesunder und leistungsfähiger Honigbienen. Es legt darüber hinaus Schutzräume fest, in denen sich die Bienenköniginnen nur mit Drohnen ihrer eigenen Rasse oder Linie verpaaren. Außerdem baut das Land einen eigenen Bienengesundheitsdienst für M-V mit auf.

„Seit 1993 hat das Land allein das Bienenzuchtzentrum Bantin mit etwa 3,5 Millionen Euro unterstützt, das sind jährlich über 180.000 Euro“, erläuterte der Minister. „Das ist gut investiertes Geld“, so Dr. Backhaus, „denn das Bienenzuchtzentrum Bantin leistet eine äußerst wertvolle Arbeit für die Bienen in Mecklenburg-Vorpommern.“ Neben der Bienenzucht und wichtigen Forschungsaufgaben sieht sich die Einrichtung vor allem der Bildungsarbeit verpflichtet. Nicht nur Berufs- und Hobbyimker werden hier überregional aus- bzw. weitergebildet und zum Beispiel zu Bienenkrankheiten oder zur Erzeugung diverser Bienenprodukte beraten. Auch Jugendgruppen, Lehrern und Erziehern wird die beeindruckende Welt der Honigbienen und ihrer weltweit rund 20.000 Arten zählenden wilden Verwandten an Projekttagen näher gebracht.

„Ich wünsche dem Bienenzuchtzentrum Bantin und dem Landesimkerverband alles Gute und viel Erfolg für die anspruchsvollen Ziele, die sie sich für die Zukunft gestellt haben“, sagte Minister Dr. Till Backhaus.

„So will sich das Bienenzuchtzentrum zum Beispiel speziell der Varroa-Tolleranzzucht und Königinnenzucht widmen, um dem Ausfall der Honigbiene bei Befall durch die Varroa-Milbe effektiv entgegenwirken zu können und außerdem seine Umweltbildungsaktivitäten weiter ausbauen.“

25 Jahre Bienenzuchtzentrum Bantin - Anhang 1
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