Amphibienschutzzäune erneut ein voller Erfolg

Amphibienschutzzäune erneut ein voller Erfolg
Amphibienschutzzäune erneut ein voller Erfolg

Zahl der geretteten Tiere an der Zufahrt zu Nordhorn-Range mehr als verdoppelt

Auch in diesem Jahr haben sich die Grafschafter NABU-Kreisgruppe, die Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim, die Stadt Nordhorn, die Gemeinde Wietmarschen und die Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn wieder aktiv für den Amphibienschutz entlang des Ems-Vechte-Kanals bei Nordhorn-Range eingesetzt.


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In mehreren Abschnitten wurden erfolgreich Amphibienschutzzäune aufgestellt.

„Bereits im vergangenen Jahr waren wir von der hohen Anzahl an Tieren überrascht. In diesem Jahr wurde diese Zahl noch mehr als übertroffen!“, freut sich Stabsfeldwebel Stöckert von der Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn. Insgesamt konnten 3.429 Erdkröten, drei Kreuzkröten, 234 Frösche, eine Zauneidechse und ein Bergmolch über die Straße getragen und damit gerettet werden. Vergleichszahlen aus dem letzten Jahr: 1.310 Erdkröten, eine Kreuzkröte, 78 Frösche und eine Zauneidechse.

Die Ursachen für diese erhebliche Steigerung an Tieren können vielfältig sein. „Sicherlich spielt aber die Tatsache, dass wir im letzten Jahr so viele Tiere gerettet haben, dabei eine wichtige Rolle“, meint Gerhard Busmann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Dies wird auch durch die hohe Anzahl an Jungtieren belegt, die auf eine Verjüngung der Population hinweisen.

Angespornt durch diesen Erfolg, wird die Aktion in den kommenden Jahren auf jeden Fall weitergeführt.

Leider konnten trotz des Einsatzes auch in diesem Jahr nicht alle Tiere gerettet werden, 299 tote Tiere wurden gefunden. Die Projektbeteiligten richten daher jetzt schon einmal an alle Verkehrsteilnehmer den Appell, im nächsten Frühjahr verstärkt auf wandernde Tiere zu achten.

Hintergrund

Viele Amphibien fallen im Frühjahr auf ihrer Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer dem Straßenverkehr zum Opfer. Mit einem Amphibienschutzzaun wird verhindert, dass die Tiere auf die Straße gelangen. Sie werden von freiwilligen Helfern auf die andere Straßenseite gebracht, so dass die Tiere dort ihre Wanderschaft fortsetzen können. An der Zufahrtstraße zu Nordhorn-Range befindet sich ein Wanderschwerpunkt.

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