Anteil der Ökofläche im Saarland steigt auf 18,5 Prozent

Jost: Bei der Auswahl geht Qualität vor Quantität

Die Antragsfrist in diesem Jahr ist abgelaufen. 26 Landwirte im Saarland werden ab 2020 bei der Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung finanziell gefördert. Damit steigt die Zahl der Ökobetriebe auf 237.


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„Wir werden zusammen mit den saarländischen Landwirten unser Ausbauziel im Ökologischen Landbau für das Jahr 2020 weitestgehend erreichen. Das eingeplante Förderbudget wird nahezu ausgeschöpft“, stellt Umweltminister Reinhold Jost fest.

Rund 18,5 Prozent (14.400 ha) der landwirtschaftlichen Fläche im Saarland wird ab 2020 nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Das ist etwa das Doppelte des Bundesschnitts.

„Wir wollen die Öko-Fläche weiter vergrößern – auf einen Flächenanteil von gut 25 Prozent bis zum Jahr 2025. Die dafür notwendigen Mittel sind eingeplant“, teilt Jost mit. Das Budget sehe ein stufenweises, gesteuertes Wachstum vor. Die aktuellen Neueinsteiger sorgen für einen Zuwachs von 2500 Hektar, für die fünf Folgejahre ist ein weiterer Zuwachs von je 1000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche pro Jahr vorgesehen.

Jost: „Uns war es wichtig, dass bei der Auswahl der zu fördernden Betriebe Qualität vor Quantität ging. Wir hatten uns ein Punkteschema überlegt, bei dem die Antragsteller sich anstrengen mussten, um in die Förderung mit aufgenommen zu werden. Im Vordergrund stand dabei die Produktion von regional erzeugten Produkten, die auch ohne weiten Transport dem regionalen Markt zur Verfügung stehen. Es war uns wichtig, dass künftige ökologisch wirtschaftende Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sich ständig weiterbilden und dies auch dokumentieren. Es war uns auch wichtig, dass die erzeugten Nahrungsmittel nach Möglichkeit direkt ab Hof oder über regionale Handwerksbetriebe verkauft werden.“

Nach der Umstellungszeit von zwei Jahren werde man den Verbraucherinnen und Verbrauchern im Saarland eine sehr viel größere Produktvielfalt an ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln von saarländischen Bauernhöfen anbieten können. Die Palette reicht dabei von Obst über Eier, Schweine- und Rindfleisch, Fleisch aus Gehege-Haltung, Kartoffeln und Getreide.

In der neuen europäischen Förderperiode (ELER) 2021 bis 2027 will das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz insgesamt rund 22,8 Millionen Euro in den Öko-Landbau investieren – gut doppelt soviel wie in der Vorgängerperiode.

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