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Die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (United Nations Economic Commission for Europe, UNECE) hat die Stadt Augsburg in die Initiative «Trees in Cities» aufgenommen. Bei der globalen Aktion verpflichten sich städtische Regierungen bis Ende 2022 konkrete Baumpflanzungsversprechen abzugeben. Ziel ist es, die Städte grüner, widerstandsfähiger gegen Klimaschäden und nachhaltiger zu gestalten. Darüber hinaus bietet das internationale Netzwerk die Möglichkeit zu Wissens- und Erfahrungsaustausch. Zu den bisher 40 aufgenommenen Städten gehören zum Beispiel auch Barcelona, Vancouver, Helsingborg, Sofia, Victoria, Tel Aviv und Mexico Stadt.
50.000 Bäume in diesem Frühjahr
Wie Oberbürgermeisterin Eva Weber betont, ist der Schutz des Klimas für die Stadt Augsburg eines der wichtigsten Zukunftsthemen überhaupt. „Dabei geht es auch immer darum, Wissen zu vermitteln und ganzheitliche Lösungen zu finden. Die ‚Trees in Cities Challenge‘ zielt genau in diese Richtung“, so die OB. Mit ihrer Teilnahme verpflichtet sich die Stadt Augsburg, bereits im Frühjahr 50.000 Bäume in die städtischen Wälder zu pflanzen. Nach den Herbstpflanzungen werden es noch etliche mehr sein. „Mir war es ein persönliches Anliegen, dass Augsburg an der ‚Trees in Cities Challenge‘ teilnimmt. Durch das Pflanzen von rund 50.000 Bäumen gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Metropole. Damit leisten wir aktiven Klimaschutz, gestalten unsere Stadt noch lebenswerter und bringen den Augsburgerinnen und Augsburgern auch das Thema „Wald“ näher“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.
Positive Auswirkung auf das gesamte Stadtklima
Forstreferent Roland Barth weist darauf hin: „Bäume spielen im urbanen Raum eine große Rolle. Allein der Augsburger Stadtwald sorgt durch seine Lage mitten in der Stadt für Kühlung an heißen Sommertagen. Diese natürliche Klimaanlage verbessert die Luftqualität und leistet einen wichtigen Betrag zur Gesundheit vieler Menschen. Nicht umsonst ist der Augsburger Stadtwald bei der Bevölkerung sehr beliebt.“ Dies gilt auch für die städtischen Parks. Zusammen mit dem Stadtwald verzeichnen sie bis zu vier Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich. Als erster Wald in Deutschland wurde der Augsburger Stadtwald als Erholungswald zertifiziert.
Bildungsangebote zu Ökosystemen und Biodiversität
Ein weiterer wichtiger Aspekt der „Trees in Cities Challenge“ ist die Wissensvermittlung, mit der die städtische Forstverwaltung den Wald Bürgerinnen und Bürgern näherbringt. Im Rahmen von Bildungsangeboten für eine nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich das Team des Forstmuseums Waldpavillon mit zukunftsrelevanten und gesellschaftlichen Fragestellungen – sei es im Forstmuseum Waldpavillon oder auf einer der Waldführungen in Augsburg. Perspektivwechsel sensibilisieren überdies für die Auswirkungen und Konsequenzen des eigenen Handelns.
Als grüne Oase zeigt sich der Augsburger Stadtwald aus der Vogelperspektive Bildnachweis: Anna Kutscher
