Backhaus eröffnet 6. Landeszootag

Trend zu naturnahen Gehegen hält an

„Noch nie waren unsere Zoos so vielfältig wie heute, noch nie waren sie ein so wirksames und wichtiges Instrument zur Bewahrung der Artenvielfalt, sei es durch direktes Naturschutz-Engagement, durch Zuchtprogramme oder Bildung für nachhaltige Entwicklung.“ – Mit diesen Worten würdigte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Rostocker Zoo die Arbeit der Zoologischen Gärten im Land und ihre Bedeutung für den saisonverlängernden Tourismus anlässlich des sechsten Landeszootages.


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Die Bedeutung von Zoos, so der Minister, könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Zoos sind ein Spiegel für den Reichtum unserer Natur; sie vermitteln den schonenden Umgang mit der Umwelt“, sagte er weiter. Jährlich rund 3 Mio. Besucher – darunter 80.000 Schülerinnen und Schüler – würden für die „Qualität und Attraktivität“ der hiesigen Einrichtungen sprechen.

Seit der ersten Durchführung des Landeszootags in 2011 hat sich die Zoo-Welt verändert: „Der Trend zu größeren Gehegen mit naturnaher Gestaltung hält an, viele Zoos entwickeln neue Konzepte“, fasste der Minister zusammen. Als Beispiel nannte er das 2012 im Rostocker Zoo eröffnete Darwineum, das sich als Naturerlebniswelt der Entstehung des Lebens und der Evolution widmet und darüber hinaus Europas größte Tropenhalle beherbergt. Die Planung des Polariums als neues Zuhause für die Eisbären und Pinguine wird von der Landesregierung aktuell mit 132.000 Euro unterstützt.

Aber nicht nur große Zoos, erklärte Minister Backhaus, trumpfen mit aufwändigen Erlebnislandschaften und neuen Attraktionen auf: „Auch viele kleinere Tierparks mausern sich zu wahren Kleinoden und warten auf entdeckungsfreudige Besucher“, sagte er weiter. Manche setzen auf die Präsentation ganzer Ökosysteme und technisch immer anspruchsvollerer Klimahäuser, Großaquarien und Tropenhallen. Wieder andere wandeln sich zum Naturschutzzentrum, in dem die aktive Artenschutz-Arbeit im Vordergrund steht.

Landesweit gibt es 33 zoologische Einrichtungen im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes. Davon sind 21 im bundesweit einzigen Landeszooverband M-V e.V. organisiert. Seit 2005 habe das Land 15 Projekte in Zoos und zoologischen Einrichtungen mit etwa 52 Mio. € bezuschusst. In Rostock zählt dazu beispielsweise die neue Huftieranlage (943.000 Euro), die Pelikananlage (240.000 Euro) oder das Darwineum (23 Mio. Euro aus Landes- und Bundesmitteln).

„Mittlerweile gehört der Rostocker Zoo zu den Leuchttürmen in der zoologischen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns und des gesamten Nordens“, kommentierte der Minister. Etwa 640.000 Besucherinnen und Besucher seien 2015 in den Zoo der Hansestadt gekommen – so viel wie nie seit der Wende. Dieser Erfolg wurde im vergangenen Jahr mit der Auszeichnung „Bester Zoo Europas“ (in der Kategorie 500.000 bis 1 Mio. Besucher) belohnt. Rostock setzte sich gegenüber 37 internationalen Mitbewerbern durch.

Backhaus eröffnet 6. Landeszootag - Anhang 1
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel