Baumkoordinatorin für die Bäume

Baumkoordinatorin für die Bäume
Baumkoordinatorin für die Bäume

Recklinghausen bekommt eine Baumkoordinatorin

Das Thema „Bäume“ hat in den vergangenen Monaten in Recklinghausen hohe Wellen geschlagen. Das war für die Verwaltung Anlass, ihren verwaltungsinternen Umgang mit dem Thema „Baum“ zu überprüfen und zu optimieren.


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Außerdem ging es um die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass Bürger und Ratsvertreter nicht nur nachvollziehbar und transparent über notwendige Baumfällungen, sondern vor allem auch über Nachpflanzungen konkret informiert werden. Das Ergebnis: Ab Oktober gibt es bei der Stadt eine Baumkoordinatorin.

„Wir stellen jetzt eine Baumkoordinatorin ein, damit der komplexe Prozess rund um Bäume besser als zuvor koordiniert und der Baumschutz mehr in den Fokus gerückt wird“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Ziel ist es, unseren Umgang mit Bäumen zu optimieren und verantwortungsbewusster damit umzugehen.“

Der Unterschied zu vorher ist, dass mit der Baumkoordinatorin eine zentrale Stelle geschaffen wird, bei der alle Fäden rund um das Thema „Baum“ zusammenlaufen. Denn in der Verwaltung haben gleich mehrere Abteilungen mit Bäumen zu tun, seien es die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) mit ihren klassischen Baumaufgaben wie Unterhaltung des städtischen Baumbestandes, Baumkontrolle und Baumpflege sowie Nachpflanzung, seien es der Straßenbau, die Bauordnung, die Stadtplanung, die Gebäudewirtschaft, usw. Durch die Baumkoordinatorin wird künftig sichergestellt, dass eine Person den Blick für das Ganze hat.

In der Praxis umgesetzt bedeutet es: Wenn Projekte und Baumaßnahmen wie Schulhofumgestaltungen, Straßensanierungen, Arbeiten an den Versorgungsleitungen usw. in Planung sind, von denen Bäume betroffen sind, muss die Baumkoordinatorin direkt in Kenntnis gesetzt werden. Diese überprüft, fokussiert auf den Baum, die Planung, und kann bei Bedarf Änderungen fordern, wenn zum Beispiel mehrere Baumfällungen vorgesehen wären.

Bei Bäumen, die aufgrund der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden müssen, werden weiterhin die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) direkt tätig. Denn hier muss die Sicherheit so schnell es geht wieder gewährleistet sein. Die KSR erstellen aber eine Liste aller von ihnen gefällten und nachgepflanzten Bäume, die die Baumkoordinatorin erhält. So hat diese einen Gesamtüberblick über die Nachpflanzungen und Baumfällungen im öffentlichen Raum. Das wiederum bedeutet, dass transparente Informationen nach außen hin über Baumfällungen und Nachpflanzungen sichergestellt werden können.

Anderthalb Stellen für den Baumschutz

Baumkoordinatorin wird ab dem 1. Oktober Birgit Schumann. Sie wird sich sowohl um den Baumschutz kümmern, als auch Sachgebietsleiterin Stadtgrün im Technischen Dezernat sein. In den nachfolgenden Monaten wird eine weitere halbe Stelle besetzt, um sie beim Thema „Baum“ zu unterstützen. Diese Stelle wird demnächst ausgeschrieben.

Birgit Schumann, geboren 1966, arbeitet zurzeit noch im Bereich der Grünplanung bei den Technischen Betrieben Rheine. Seit 2008 ist sie dort tätig. Bereits zuvor hat sie bei der Stadt Rheine von 1994 bis 2007  in der Grün- und Freiflächenplanung gearbeitet und Umweltberichte einschließlich der Eingriffsbewertung erstellt. Studiert hat Schumann Geographie mit der Fachrichtung Landschaftsökologie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster sowie Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum.

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