Blattzeit steht bevor: Deutlich mehr Wild auf der Straße

In dieser Phase verändert sich das Verhalten des Wildes

Von Mitte Juli bis Mitte August ist Paarungszeit für die kleinste heimische Hirschart - die Rehe. In dieser Blattzeit genannten Phase verändert sich das Verhalten des Wildes. Es wird deutlich aktiver, insbesondere das männliche Wild.


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Darauf sollten sich alle Auto- und Motorradfahrer durch erhöhte Aufmerksamkeit und eine angepasste Fahrweise einstellen.

Unter anderem müssen Verkehrsteilnehmer beim Befahren von Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen außerhalb von Ortschaften nicht nur während der Morgen- und Abendstunden, sondern ganztägig mit unverhofft über die Straße wechselndem Wild rechnen. Dabei folgt einem ersten Reh bisweilen unverhofft noch ein zweites, oder auch ein drittes Tier. Dies gilt sowohl für Waldflächen als auch für landwirtschaftliche Nutzflächen.

Verantwortungsvolle Kraftfahrer sollten jetzt Verkehrszeichen für Wildwechsel besondere Beachtung schenken. Dazu gehört, die Fahrgeschwindigkeit stets darauf auszurichten, kurzfristig bremsen zu müssen. Eine angepasste Fahrweise bietet erfahrungsgemäß die beste Voraussetzung, Wildunfälle zu vermeiden, oder zumindest den Schadensumfang zu begrenzen.

Im Jagdjahr 2014/2015 waren rund 10.000 Stück Schalenwild in Wildunfälle verwickelt. Zum Schalenwild zählen die in Brandenburg vorkommenden Wildarten Rotwild, Damwild, Muffelwild, Rehwild und Schwarzwild. Mit etwa 70 Prozent der Gesamtzahl ist das Rehwild die mit Abstand am häufigsten an Unfällen beteiligte Schalenwildart. Über diese jagdstatistisch erhobenen Daten hinaus wird es eine erhebliche Dunkelziffer von Wildunfällen geben, denn Wildunfälle ohne Schaden am PKW und ohne Personenschaden werden häufig nicht gemeldet. Zudem werden Wildunfälle von kleineren Wildtieren, wie Hasen, Kaninchen oder Füchsen nicht erfasst.

Ein Nebeneffekt der Blattzeit besteht übrigens darin, dass aufmerksame Besucher von Feld und Wald jetzt gute Chancen haben, Rehe auch bei Tageslicht beobachten zu können.

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg direkter Link zum Artikel