Böswillige Gewalt gegen Bäume in Friedrichshain

Erst Wut im Bauch, dann Wut am Baum?

In Friedrichshain treibt ein Baummörder sein Unwesen. Nach einem Hinweis einer Anwohnerin musste der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) feststellen, dass die Bäume auf den Mittelstreifen der Warschauer und Petersburger Straße, in der Grünberger, und auch den umliegenden Straßen systematisch attackiert und zerstört werden.


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 Von 227 untersuchten Bäumen waren 102 verletzt. Mindestens vier davon so schwer, dass sie nur wenig oder gar keine Chancen haben die Attacke zu überleben. Einige der Verletzungen sind so alt, dass man davon ausgehen muss, dass der Täter oder die Täterin schon seit mindestens einem Jahr zu Gange ist.

"Sowas habe ich noch nie gesehen. Der Täter arbeitet sich systematisch an den Baumreihen entlang und zerstört das für die Bäume lebensnotwendige Kambium. Manchen Bäumen gibt er nur ein paar Hiebe mit, auf andere wurde wild mit einem Gegenstand eingeschlagen. Es wirkt als würde er sich von Baum zu Baum immer weiter reinsteigern, bis er dann mit großflächigen Rindenschäden die Bäume ernsthaft und lebensbedrohlich verletzt.", so Christian Hönig, Referent für Baumschutz des BUND Berlin.

Auch in den umliegenden Straßen wurden nach dem gleichen Muster geschädigte Bäume entdeckt. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob der Täter ebenfalls in anderen Kiezen zugange ist. Der BUND Berlin hat die Tat bei der Umweltkripo angezeigt und auch die Berliner Naturschutzbehörden und Gartenämter informiert.

"Wir bitten alle Berlinerinnen und Berliner um sachdienliche Hinweise auf den Täter oder die Täterin. Auch Beobachtungen ähnlicher Taten in anderen Kiezen sind von großem Wert." Weitere Informationen und Bilder der Schäden finden Sie auf unserem BUND Blog: www.umweltzoneberlin.de

Vorsätzliche Zerstörungen von Pflanzen durch Menschen gibt es leider immer wieder. Sowohl im Bezirk Pankow, als auch im Berliner Süden hat sich immer wieder ein Efeukiller bemerkbar gemacht, der geplant und gezielt Efeupflanzen getötet hat.

BUND Berlin e.V. direkter Link zum Artikel