Brandheißes Wochenende erwartet

Wälder in Brandenburg besonders gefährdet

Am Wochenende wird in allen Landkreisen die höchste Waldbrandbrandgefahrenstufe erwartet. Bereits jetzt gilt in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Havelland, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz die Stufe 5 "sehr hohe Gefahr" und den zehn Landkreisen die Stufe 4 "hohe Gefahr"


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Forstminister Jörg Vogelsänger: "Es soll trocken bleiben und die Waldbrandgefahr wird über das Wochenende weiter zunehmen. Brandenburg verfügt über eine Waldfläche von rund 1,1 Millionen Hektar. 70 Prozent davon sind Kiefernflächen, die besonders brandgefährdet sind. Leichte Sandböden und geringe Niederschläge tragen ebenfalls zur hohen Brandgefährdung bei. Ein Drittel aller Waldbrände Deutschlands ereignen sich in Brandenburg. Die EU stuft Brandenburg in die höchste Waldbrandgefahrenklasse ein und stellt es damit auf die gleiche Stufe wie Südeuropa."

Flächendeckende Waldbrand-Früherkennung

Die alten Waldbrandwachtürme sind in Brandenburg heute Geschichte. Mit 108 Kamerasystemen und speziell geschulten Mitarbeitern gewährleistet der Landesbetrieb Forst Brandenburg eine flächendeckende Überwachung der 1,1 Millionen Hektar Wald aller Eigentumsarten. Erkennt das Kamerasystem eine Rauchwolke, erscheint an einem der Arbeitsplätze in den sechs Waldbrandzentralen des Landes eine Alarmmeldung. Die so lokalisierten Brände werden an die jeweils zuständige Leitstelle der Berufsfeuerwehr gemeldet.

Brandenburger Waldknigge

Wegen der hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte. Der kleinste Funke kann eine Katastrophe auslösen. Menschliches Handeln verursacht mehr als 90 Prozent aller Waldbrände mit bis zu 99 Prozent der Schäden.

Es ist jetzt die Vorsicht und Aufmerksamkeit aller gefragt: Keine Kippen aus dem Autofenster werfen, kein Rauchen, Grillen oder Feuer machen im Wald oder in der Nähe von Wäldern. Das Befahren des Waldes mit Autos ist verboten. Auch heiße Auspuffteile können bereits Brände verursachen, wichtige Zufahrtswege für die Feuerwehr, gerade in der Nähe von Badestellen, werden oft zugeparkt.

  • Rauchen im Wald und in der Feldflur unterlassen!
  • Im und am Wald (Mindestabstand 50 Meter) kein Feuer entzünden! Dazu gehört auch das Grillen an Seeufern.
  • Keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto werfen!
  • Brände sofort der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110) melden

Das Brandenburger Forstministerium informiert über seine Internetseite über die jeweils aktuell geltenden Waldbrandgefahrenstufen, die seit 2014 bundesweit in fünf Levels erfasst werden.

Brandheißes Wochenende erwartet - Anhang 1
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft direkter Link zum Artikel