Buchsbaum bei Zünsler-Befall über die Komposttonne entsorgen

Abfallberatung Gütersloh gibt Tipps

Was macht der Zünsler und wie werden wir ihn los? Immer wieder wenden sich Gartenbesitzer an die Abfallberatung der Stadt Gütersloh und klagen über verlorene Buchsbäume, die durch einen Befall mit dem Buchsbaumzünsler abgestorben sind.


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Die Raupe des unscheinbaren Falters frisst die Pflanze von innen heraus und wird daher oft erst sehr spät entdeckt. „Ist es zu spät und eine Pflanze ist abgestorben, kann sie bedenkenlos über die Komposttonne entsorgt werden“, erklären Marion Grages und Werner Gerdes, städtische Abfallberater in Gütersloh. Im Kompostwerk Gütersloh durchläuft der Bioabfall eine so genannte Hygienisierung, bei der bis zu 70 Grad Celsius entstehen. Danach sind alle Raupen und Eier abgetötet. „Der Bioabfall wird außerdem zeitnah verarbeitet, so dass eine Verbreitung vor der Behandlung im Kompostwerk ausgeschlossen werden kann“, erläutern die beiden.

Bis zu drei Generationen des Falters, der nur neun Tage lebt, können in einer Saison entstehen. In ihrem kurzen Leben legen die Weibchen rund 150 Eier ab, bevorzugt an nicht befallenen Buchsbäumen. Innerhalb von wenigen Tagen schlüpfen die kleinen Raupen, die je nach Temperatur in drei bis zehn Wochen verschiedene Stadien durchlaufen, sich verpuppen, und dann als Falter die nächste Generation gründen. Dabei fressen die Raupen nicht nur die Blätter, sondern auch die Rinde und sogar junge Triebe der Buchsbaumpflanze. Vermutlich wurden die Tiere über Containerschiffe aus Ostasien nach Deutschland eingeschleppt und 2006 erstmals bemerkt. Seit 2015 hat sich der Zünsler flächendeckend in Deutschland ausgebreitet.

Im Handel gekaufte Pflanzen sollten bereits vor dem Einpflanzen gründlich auf Befall untersucht werden, um eine Ausbreitung auf vorhandene Pflanzen zu vermeiden. „Eine Lösung kann auch sein, sich für alternative Ersatzpflanzen zu entscheiden“, so Gerdes.

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