BUND: Kampf gegen neue Autobahnen geht nach Abholzungen im Dannenröder Wald weiter

"Erst wenn der letzte Baum gerodet ist..."

Zum bevorstehenden Ende der Rodungsarbeiten für den Weiterbau der A49 durch den Dannenröder Wald erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND:


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"Wer in den vergangenen Wochen im Dannenröder Wald war und die Schneise der Verwüstung sehen musste, wird diese Bilder wohl noch lange im Kopf behalten. Eine Lücke klafft, wo vor wenigen Wochen noch alte, mächtige Bäume einen gesunden Mischwald bildeten. Es ist erschreckend, dass die Politik 40 Jahre alte Straßenplanungen in kürzester Zeit ohne Rücksicht auf Verluste und unter massiver Polizeipräsenz durchpeitscht, während sie sich in Sonntagsreden auf Klimaschutz und Verkehrswende beruft. In Zeiten der Klimakatastrophe Wälder für zusätzliche Straßen roden zu lassen, ist Verkehrspolitik von gestern. Die A49 ist ein Verkehrsprojekt von gestern. 

Doch die Auseinandersetzungen um den Dannenröder Wald waren erst der Beginn einer breiten Bewegung gegen neue Autobahnen. Wir werden weiter gegen den Bau der A49 kämpfen, genauso wie wir gegen die noch geplanten weiteren 850 Kilometer neuer Autobahnen in Deutschland kämpfen werden. Es muss Schluss sein mit immer neuen Straßen, die Wälder und andere naturnahe Landschaften zerschneiden und zerstören. Deshalb brauchen wir ein Moratorium für die Planung und den Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen. Es muss verhindert werden, dass weiter Fakten geschaffen werden, ohne dabei den dringlichen Handlungsbedarf für Klimaschutz und den Stopp des Artenstrebens ausreichend zu berücksichtigen. 

Bund und Länder müssen umdenken und ihre gesamte Infrastrukturplanung an den eigenen verpflichtenden Klima- und Naturschutzzielen ausrichten. Wer die Mobilität der Zukunft gestalten will, muss die begrenzten Steuermittel für einen gut ausgebauten öffentlichen Verkehr für alle einsetzen, damit auch Menschen im ländlichen Raum durch eine zuverlässige und erschwingliche Alternative aus ihrer Abhängigkeit vom eigenen Auto befreit werden."

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel