Dämme und Dünger gefährden Europas Gewässer

Eine große Mehrheit der Gewässer erfüllt nicht das EU angestrebte Minimalziel

Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltbehörde (EEA) zum Zustand von Gewässern zeigt: Wasserkraft hat die schädlichsten Effekte, dicht gefolgt von Dünger und Pestiziden aus der Agrarindustrie.


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Laut Bericht „Europäische Gewässer – Beurteilung des Zustands und der Belastungen 2018“ verbesserte sich die Umweltqualität vieler Seen, Flüsse, Küstengewässer und des Grundwassers in Europa in den letzten Jahrzehnten. Dennoch bestehen ernsthafte Bedrohungen für deren langfristige Gesundheit.

40 Prozent aller Gewässer seien durch Wasserkraftprojekte (Dämme, Deiche), Landgewinnung und durch die Veränderung des natürlichen Verlaufs stark beeinträchtigt.

38 Prozent von Flüssen, Seen, Küstengewässern und Grundwasser sind durch Stickstoff, Phosphat sowie von Pestiziden verschmutzt. Schuld trage hauptsächlich die industrielle Landwirtschaft.

Eine große Mehrheit der europäischen Gewässer erfüllt nach wie vor nicht das in der EU angestrebte Minimalziel des „guten Zustands“.

Der am Dienstag veröffentlichte EEA-Bericht ist der zweite seit 2012 und ergänzt einen Bericht der EU-Kommission, in dem bewertet wird, inwieweit die Mitgliedstaaten die Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) einhalten.

Die „Living Rivers Coalition“ (Koalition Lebendige Flüsse) schließt aus den Ergebnissen, dass die EU-Mitgliedstaaten die EU-WRRL nicht umsetzen. Es fehle finanzielle Unterstützung. Und das Verursacherprinzip finde keine Anwendung.

Zum bevorstehenden Fitness-Check der WRRL im Herbst 2018 veranstaltet das deutsche WRRL-Verbändeforum einen zweitägigen Workshop. Dieser findet vom 31. August bis 1. September in Bonn statt.

Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V. direkter Link zum Artikel