Das Wohl der Tiere geht alle an

Apell an die Zivilcourage

Uns Deutschen liegt das Wohlergehen von Tieren am Herzen. Trotzdem gibt es immer wieder missachtete und misshandelte Tiere. Hier sind alle gefragt. Die Tierwohl-Initiative der Bundesregierung will dazu beitragen, bessere Verhältnisse für Tiere zu schaffen.


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Wie wichtig uns die Tiere sind, zeigt sich daran, dass der Tierschutz selbst im Grundgesetz verankert ist. Jeder Tierhalter hat demnach die Pflicht, seine Tiere artgerecht zu halten. Dazu gehört unter anderem, dem Tier regelmäßigen Auslauf zu bieten, es zu füttern und ihm ausreichend Wasser zu geben.

Wie handle ich richtig?

Entsprechend der Verpflichtung zur Ersten Hilfe beim Menschen gibt es auch Tieren gegenüber eine Pflicht: Es gilt, aufmerksam zu sein und die Augen vor Missständen nicht zu schließen. Ist etwa ein Nachbarshund über einen längeren Zeitraum offensichtlich allein und der Besitzer nicht erreichbar, sollten Sie das Veterinäramt und/ oder den Tierschutz informieren. Auch andere Stellen geben Auskunft und helfen in solchen Fällen. Drängt es, hilft die Polizei.

Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig zum Beispiel

  • einem Wirbeltier, das er hält, betreut oder zu betreuen hat, ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt,
  • ohne Grund ein Wirbeltier tötet,
  • einen Hund, eine Katze oder einen Primaten tötet oder
  • eine Anzeige nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig erstattet.

Die Tierwohl-Initiative der Bundesregierung setzt genau hier an. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt sieht das als Mammutaufgabe, die mehrere Jahre dauern dürfte. Sie wird bessere Verhältnisse für Tiere schaffen. Die geltenden Tierschutzgesetze bilden dabei die Basis.

Gilt das für alle Tiere?

Egal ob "rasenmähende" Ziegen oder die milchgebende Kuh - die Tierwohl-Initiative soll allen Tieren dienen. Dazu bringt ein Kompetenzkreis aus 16 Experten seinen Sachverstand ein. Bisher sprachen sie fünf Empfehlungen aus:

  1. Tierschutz muss messbar werden
  2. Der Bund muss bestehende Initiativen in einer "Bund-Länder-Initiative" bündeln
  3. Nicht-heilungsfördernde Eingriffe müssen beendet werden
  4. Prüf- und Zulassungsverfahren für Stalleinrichtungen
  5. Den Handel in den Blick nehmen

Schmidt: "Wir haben inzwischen zahlreiche Initiativen, die sich alle demselben Ziel verpflichtet fühlen: bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere zu erreichen. Die Forderung des Kompetenzkreises nach stärkerer Koordinierung der Tierschutz-Initiativen des Bundes mit denen der Länder greife ich deswegen gerne auf. Ich bin bereit, den Initiativen der Länder unter dem Dach meiner Tierwohl-Initiative 'Eine Frage der Haltung' einen Platz zu geben."

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel