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Aus diesem Grund fand im Rahmen der Bayerischen Klimawoche 2018 jüngst eine Radtour zum Thema „Klimaschutz und Forsten“ im südlichen Nürnberger Reichswald unter der Leitung der Radverkehrsbeauftragten des Landkreises Katrin Meyer statt.
Peter Tretter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth erklärte den Teilnehmern an der Einführungsstation, dass der Waldbau von vielen Faktoren abhängig ist, unter anderem natürlich von der Temperatur. Wie sich die Temperaturerhöhung in Relation mit den Niederschlägen auf die Vorkommen bestimmter Baumarten auswirkt, wurde anhand der Klimarisikokarten dargestellt. Dabei handelt es sich um Diagramme, die eine Einschätzung der für die Region geeigneten Baumarten entsprechend der zukünftigen Rahmenbedingungen geben. Die Theorie lieferte die Grundlage für die drei folgenden Stationen. In den ersten zwei Waldstücken konnten die wissenshungrigen Radfahrer alles über die Waldverjüngung und Aufforstung mit den verschiedenen Baumarten erfahren. Wolf Scheuenstuhl und Heiko Stölzner von den Bayerischen Staatsforsten gaben detailliert Auskunft über bisherige Maßnahmen im Rahmen des Waldumbaus und über geplante Projekte zum Natur- und Klimaschutz. Den Borkenkäfer und seine Verhaltensweisen erklärte ihr Kollege Dirk Meissler anhand einer kürzlich gerodeten Fichtenwaldfläche, in der der „Buchdrucker“ Einzug hielt. Eindrucksvoll konnte dessen Vorgehen sowie erste Anzeichen eines Befalls dargestellt werden. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass die Tour durch den direkten Dialog mit Forstexperten sehr spannend und informativ war.
