»Der Wald der Zukunft wird anders aussehen als heute«

Forstminister Wolfram Günther zum Internationalen Tag des Waldes am 21.3.

»Der Wald erfüllt vielfältige und lebenswichtige ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktionen.


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Infolge von Klimawandel, Stürmen, Spätfrösten und dem historisch einmaligen Borkenkäferbefall drohen derzeit große Teile unserer Wälder ihre zentralen Funktionen als Wasserspeicher, CO2-Speicher, Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, Ort für die Erholungssuche oder als Quelle für den Rohstoff Holz zu verlieren. Der Handlungsbedarf ist akut. Um den Wald dauerhaft zu erhalten, beschleunigen wir deshalb den dringend notwendigen Waldumbau. Denn struktur- und artenreiche Mischwälder sind deutlich anpassungsfähiger an Klimawandel und zunehmende Extremwetterereignisse und können Belastungen wie den Borkenkäferbefall viel besser kompensieren. Darüber hinaus müssen wir die wichtige Funktion der Wälder für den Wasserhaushalt verbessern, Waldränder schützen und neu anlegen sowie die Qualität der Waldböden erhöhen.

In Sachsen fördern wir mit der neuen Richtlinie Wald und Forstwirtschaft neben der Schadensbeseitigung auch den dringend nötigen Waldumbau und haben dafür 38 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 zur Verfügung gestellt. Die hohe Zahl an bisher beantragten Mitteln, aber auch die geplanten Maßnahmen der Waldbesitzerinnen und -besitzer zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg hin zum langfristigen Erhalt unserer Wälder sind.

Wir bauen am Wald der Zukunft. Der Wald der Zukunft in Sachsen wird anders aussehen als heute. Er wird deutlich artenreicher und strukturreicher sein. Bachläufe, Tümpel, Totholz und Flächen, auf denen die Waldverjüngung auf natürlichem Weg stattfindet, wird es in größerem Umfang als heute geben. Im Wald der Zukunft werden alle Waldfunktionen ihren festen Platz haben.

Zum Internationalen Tag des Waldes danke ich herzlich allen Waldbesitzenden, Försterinnen und Förstern für Ihre Arbeit und Ihren Einsatz für unsere Wälder. Gleichzeitig gilt mein großer Dank allen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden, die sich in vielerlei Weise für den Wald und seine Belange engagieren. Ihr Interesse und die Bereitschaft, gemeinsam Lösungen für eine naturgemäße Nutzung zu finden, trägt entscheidend zum Natur- und Waldschutz bei. Besonders in diesen Tagen und Monaten ist der Wald für viele Erholungssuchende ein beliebtes Ziel und ich hoffe sehr, dass wir bald wieder ohne Einschränkungen die Vorzüge dieses besonderen Lebensraumes entdecken und genießen können.«

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