Deutsche Umwelthilfe begrüßt geplantes Feuerwerksverbot in Thüringen

Weitere Bundesländer müssen folgen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt das geplante Feuerwerksverbot der Landesregierung Thüringen zum Jahreswechsel.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Nach dem bereits beschlossenen bundesweiten Verkaufsverbot für Pyrotechnik ist das zusätzliche Feuerwerksverbot eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Menschen vor Verletzungen durch teils illegale Böller und Feuerwerkskörper und der Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems in der Covid-19-Pandemie. Die DUH ruft auch die anderen Bundesländer dazu auf, ein Anwendungsverbot für private Pyrotechnik auszusprechen.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Der geplante Schritt der Landesregierung Thüringen ist absolut richtig und wichtig. Es ist nur vernünftig, das Gesundheitssystem gerade angesichts der verschärften Lage der Covid-19-Pandemie nicht weiter zu belasten – auch Tier und Umwelt können bei dieser Entscheidung buchstäblich aufatmen. Mit einem Anwendungsverbot für Feuerwerk sowie strengen Kontrollen in den Verbotszonen wird verhindert, dass aus dem Ausland teils illegal beschaffte Böller und Raketen Schaden anrichten, die Luft verpesten und unsere Umwelt verschmutzen. Jetzt heißt es Mut zum Nachmachen für die übrigen Länder: Die Landesregierungen müssen nachziehen und für Saubere Luft und zum Schutz der Rettungskräfte und des medizinischen Personals ebenfalls ein klares Anwendungsverbot von Silvesterknallern und Raketen beschließen. Ist dies nicht möglich, muss das Bundesinnenministerium eine einheitliche Verbotsregelung für alle Bundesländer festlegen. Nur so können wir sicher und friedlich das neue Jahr begrüßen.“

Die DUH setzt sich in einem breiten Bündnis gemeinsam mit Vier Pfoten, dem Deutschen Tierschutzbüro, Tasso, dem Jane Goodall Institut Deutschland, der Gewerkschaft der Polizei sowie Ärztevertretern für ein böllerfreies Silvester ein – auch in den kommenden Jahren. Feuerwerk führt jedes Jahr zu hoher Luftbelastung, schädigt Millionen schutzlos ausgelieferte Haustiere sowie Nutz- und Wildtiere und verschmutzt die Umwelt. Dazu sorgt es durch tausende teils schwere Verletzungen für die Überlastung von Einsatzkräften und Krankenhäusern, die durch die Pandemie sowieso schon an der Belastungsgrenze arbeiten. Das Bündnis fordert deshalb seit Wochen den Verkaufs- und Gebrauchsstopp privater Pyrotechnik sowie für die Zukunft eine grundsätzliche Überarbeitung der Ersten Sprengstoffverordnung.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel