Deutsche Umwelthilfe zeichnet „Garten der Integration“ in Meißen aus

Der Internationale Garten Meißen wird als erster „Garten der Integration 2018“ ausgezeichnet

Oberbürgermeister Olaf Raschke und Wahlkreisabgeordnete Susann Rüthrich haben sich angekündigt – Bewerbungsschluss für die letzte Wettbewerbsrunde ist der 30. September 2018


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Am Samstag, 1. September, um 15 Uhr zeichnet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Internationalen Garten Meißen als ersten „Garten der Integration 2018“ aus. Der Garten wird vom Verein „Buntes Meißen – Bündnis Zivilcourage“ getragen. Die DUH würdigt damit das große Engagement der Garteninitiative für Weltoffenheit und Toleranz. Die Auszeichnung durch die DUH findet im Rahmen des jährlichen Garten-Sommerfestes statt, das von 14 bis 18 Uhr gefeiert wird. Oberbürgermeister Olaf Raschke und Wahlkreisabgeordnete Susann Rüthrich, MdB (SPD) haben ihre Teilnahme angekündigt. Fachlich und finanziell gefördert wird der Wettbewerb innerhalb eines Sonderprogramms „Umwelt und Geflüchtete“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Pressevertreter und interessierte Bürger sind herzlich eingeladen mitzufeiern.

Entstanden ist der Garten 2016, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Auf dem dreieinhalb Hektar großen Areal, das die Stadt Meißen für fünf Jahre ohne Pacht zur Verfügung stellt, gibt es inzwischen ein buntes Angebot. Neben einer Obstbaumwiese mit 60 Bäumen verschiedener alter Sorten wird inzwischen ein Drittel der Fläche gärtnerisch genutzt und unter umweltschonenden Gesichtspunkten bearbeitet. Auf bislang 15 Gartenparzellen bauen vor allem Familien viele verschiedene Gemüsesorten an. Darüber hinaus gibt es gemeinschaftliche Beete und naturbelassene Areale, die gerne von Schulklassen erkundet werden. Auch für verschiedene sportliche Aktivitäten, wie beispielsweise Volleyball, kann das Gelände genutzt werden.

„Der diesjährige Wettbewerb läuft unter dem Motto „Empowerment“. Es soll herausgestellt werden, dass Geflüchtete mit ihrem Wissen und Können in Garteninitiativen ein Zugewinn für die Gemeinschaft sind“, sagt Daria Junggeburth, Projektmanagerin im Kommunalen Umweltschutz der DUH. „Mit viel Kreativität hat der Verein mit dem Internationalen Garten in Meißen einen Ort geschaffen, der Einheimische und Geflüchtete zusammenbringt und gemeinsames Lernen und Leben fördert. Inzwischen wurden unterschiedliche Bauprojekte wie die Regenbewässerung gemeinsam mit Geflüchteten geplant und gebaut. Innerhalb von zwei Jahren ist aus einer Brachfläche ein vielfältiger, bunter Ort entstanden, der zum Mitmachen einlädt“, so Junggeburth weiter.

„Gemüse- und Obstanbau hat auf der ganzen Welt Ähnlichkeiten, so dass Einheimische und geflüchtete Menschen dabei auch ohne große Worte schnell zueinander finden“, sagt Heike Ribbeck, die sich mit Ellen Scharmentke die Projektleitung für den Garten teilt. „Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit begegnen uns im Moment leider immer häufiger. Mit dem Internationalen Garten ist in Meißen ein Ort entstanden, der interkulturelle Begegnungen und Integration ermöglicht. Es macht uns wirklich Mut, dass der Garten auch bei den Meißnern immer mehr Akzeptanz erfährt.“

Im Rahmen des Projekts „Gärten der Integration“ zeichnet die DUH in diesem Jahr – wie schon 2017 – jeweils drei Gartenprojekte aus, die geflüchtete Menschen einbeziehen. Die Sieger erhalten ein Preisgeld von je 500 Euro. Letzter Einsendeschluss für Bewerbungen und Ergänzungen ist der 30. September 2018.

Datum: Samstag, 1. September 2018. Das Sommerfest geht von 14 bis 18 Uhr. Um 15 Uhr findet die Auszeichnung mit Gruppenfoto und anschließendem Rundgang durch den Garten statt.

Ort: Großenhainer Straße 161, 01662 Meißen

Links:

Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel