Deutscher Wald weltweit Vorbild

WALDBERICHT DER BUNDESREGIERUNG

Der deutsche Wald ist in gutem Zustand. Er wird nachhaltig bewirtschaftet und ist damit weltweit vorbildlich. Das geht aus dem Waldbericht hervor, den das Kabinett beschlossen hat. Das Dokument gibt einen Überblick über die Situation des deutschen Waldes und berichtet über die nationale und internationale Waldpolitik.


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Der gute Zustand des deutschen Waldes ist das Ergebnis des Einsatzes vieler Einzelner wie Waldeigentümer und Förster. Aber auch die Waldpolitik spielt eine wichtige Rolle: Sie setzt auf auf Balance und Nachhaltigkeit. Auch international engagiert sich Deutschland für die nachhaltige Bewirtschaftung und den Wiederaufbau der Wälder. Deutschland gehört zu den größten Gebern für weltweite Waldprojekte.

Der Waldbericht umfasst den Zeitraum 2009 bis 2017. Er bildet eine gute Grundlage für den weiteren Dialog, um einen Ausgleich der vielfältigen und teils konkurrierenden Ansprüche an den Wald herbeizuführen. Damit das gelingt, hat die Bundesregierung die "Waldstrategie 2020" entwickelt.

Multitalent Wald

Der Wald erfüllt sehr unterschiedliche Aufgaben: Er ist Klimaschützer, Wohlfühloase, Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten sowie Rohstoffquelle. Mit einem Flächenanteil von rund einem Drittel - 32 Prozent oder rund 11,4 Millionen Hektar - prägt er das Bild Deutschlands.

47 Prozent der Wälder sind Landschaftsschutzgebiete. Die Flächenveränderungen zwischen 2002 und 2012 waren laut Bundeswaldinventur gering: Seit 1990 hat die Waldfläche in Deutschland sogar um rund 100.000 Hektar zugenommen.

Der Wald als Klimaschützer

Wald und die Verwendung von Holzprodukten entlasten die Atmosphäre jedes Jahr um mehr als 120 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht 14 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen. Denn der Wald speichert Kohlenstoffdioxid im Holz und im Boden.

Der Holzvorrat und damit die Gesamtbiomasse der Wälder haben weiter zugenommen. Rund 122 Millionen Kubikmeter Holz wachsen jährlich nach. Es wächst somit mehr Holz nach als geerntet wird. Der Natur- und vor allem der Artenschutz entwickeln sich positiv.

Wirtschaftsfaktor Wald

Mit 48 Prozent ist knapp die Hälfte des deutschen Waldes Privatwald, 29 Prozent sind Staatswald der Länder. 19 Prozent gehören Körperschaften wie etwa Kommunen oder auch Berufsgenossenschaften. Vier Prozent des Waldes sind Bundeswald.

Als Lieferant der nachwachsenden Ressource "Holz" wird der Wald seit jeher wirtschaftlich genutzt – sei es als Bau- und Brennmaterial oder für Möbel und Spielzeug. Die deutschen Wälder sind weit überwiegend sogenannte Wirtschaftswälder. Das dem Bundeslandwirtschaftsministerium nachgeordnete Thünen-Institut schätzt, dass demgegenüber rund 5,6 Prozent der Waldfläche nutzungsfrei sind.

Der Wald bietet Einkommen für rund zwei Millionen Waldbesitzer. Rund 125.000 Unternehmen der Branche Forst und Holz beschäftigen 1,1 Millionen Menschen - hauptsächlich in den ländlichen Räumen. Die Branche erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 178 Milliarden Euro und eine Bruttowertschöpfung von 55 Milliarden Euro.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel