Deutschlandweites Forschungsprojekt macht Bodenbewegungen aus dem Weltall erkennbar

NachbarschafftInnovation: „Deutschland – Land der Ideen“ und Deutsche Bank wählen das Projekt „Satellitengestützte Bodenbewegungskarte für Deutschland“ zum „Ausgezeichneten Ort 2016“

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die TU München, und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sind mit dem Projekt „Satellitengestützte Bodenbewegungskarte für Deutschland“ Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2016. Zum Thema „NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“ liefert das Projekt in der Kategorie Wissenschaft ein ausgezeichnetes Beispiel für den Mehrwert gemeinschaftlichen Handelns.


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Aus dem Weltall betrachtet, wirken so manch irdische Probleme unbedeutend. Aus dieser Perspektive zeigt sich jedoch auch, dass selbst kleinste Verschiebungen der Erdoberfläche eine große Gefahr bedeuten können: etwa, wenn dadurch Erdbeben entstehen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat zusammen mit der TU München und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eine digitale Karte entwickelt, die Bodenbewegungen in ganz Deutschland zeigt. Modernste Satellitentechnik misst dafür millimetergenau, wo sich die Erdoberfläche hebt, senkt oder verschiebt. So wird verhindert, dass Gebäude auf unsicherem Grund gebaut werden.

Der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort‘ im Land der Ideen zu sein, und freuen uns, mit unserem Projekt die Vorteile gemeinschaftlichen Handelns aufzeigen zu können. Außer den genannten drei Institutionen haben zahlreiche Landesbehörden, Vertreter aus der Industrie und weitere Forschungseinrichtungen Anteil an diesem Erfolg. Die Auszeichnung zeigt, dass Geologie und Raumfahrt durch ihr Zusammenwirken großen Mehrwert für unsere Gesellschaft schaffen.“

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2016 Ideen und Projekte aus, die die Potenziale von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft, Kooperation und Vernetzung nutzen und dadurch zur Bewältigung gegenwärtiger oder künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. „Die Welt rückt – gefühlt und tatsächlich – immer enger zusammen. Das heißt gleichzeitig auch: Wir sind alle Nachbarn. Deshalb betrifft das diesjährige Wettbewerbsthema auch uns alle. Denn es geht um Engagement und damit um die Gemeinschaft als Erfolgsmodell“, begründete Jürgen Zaiser von der Deutschen Bank das diesjährige Wettbewerbsthema.

Eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte das Projekt gemeinsam mit einem fünfköpfigen Fachbeirat aus über 1.000 Bewerbungen aus. Jürgen Zaiser überreichte Prof. Richard Bamler, Leiter des Instituts für Methodik der Fernerkundung, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), stellvertretend für die TU München und die BGR die Urkunde als „Ausgezeichneter Ort“ und betonte: „Die satellitengestützte Bodenbewegungskarte für Deutschland ermutigt auch andere Institute zu Kooperationen. Vereint stellen die drei Partner völlig neue Daten bereit und sorgen so für mehr Sicherheit für Menschen und Sachwerte.“

 

Deutschlandweites Forschungsprojekt macht Bodenbewegungen aus dem Weltall erkennbar - Anhang 1
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