Eichenprozessionsspinner: Hubschraubereinsatz am 8./9. Mai

Bäume werden besprüht / Straßen müssen kurzzeitig gesperrt werden

Der städtische Fachbereich für Öffentliche Ordnung plant für Anfang Mai 2017 gezielte Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner. Die Raupen werden sowohl aus der Luft per Hubschraubereinsatz als auch vom Boden aus bekämpft. Der endgültige Termin hängt von den Wetterbedingungen ab.


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In den Außenbereichen werden auf rund 170 ha Eichen an Straßen und Wegen vom Hubschrauber aus besprüht. Die Hubschraubereinsätze werden voraussichtlich am Montag, 8. Mai, und am Dienstag, 9. Mai, Die wichtigsten Straßen werden während des Überflugs von Ordnungsamt und Polizei kurzzeitig gesperrt. In der Innenstadt und in bebauten Gebieten werden rund 2600 Bäume vom Boden aus bearbeitet. Hier beginnt die Bekämpfung bereits am Dienstag, dem 2. Mai. Eingesetzt wird ein biologisches Präparat, das für Mensch und Tier ungefährlich ist. Das Mittel hemmt die Entwicklung der Raupen, so dass sie keine Nesselhärchen mehr ausbilden.

Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den "Nestern", deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Büsche, Sträucher).

toxische Reaktionen

Für den Menschen gefährlich sind die Haare des dritten Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichen-Prozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Das in den Härchen befindliche Eiweißgift löst die so genannte Raupendermatitis aus.

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