Erfolgreiche Länder-Kooperation bei forstlicher Forschung

Staatssekretärin Dr. Tappeser gratuliert zum zehnjährigen Jubiläum der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen

„Die Entscheidung zur Errichtung einer gemeinsamen forstlichen Versuchseinrichtung durch die Länder Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt war richtig und erfolgreich“, betonte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) in Göttingen. Ziel der Zusammenarbeit waren die Effizienzsteigerung im forstlichen Versuchswesen, die Kompetenzsicherung, aber auch die Einsparung von Ressourcen.


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„Ihre Leistungen erfahren eine wissenschaftlich hohe Anerkennung auch über die vier Bundesländer hinaus und werden von der Praxis, den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern intensiv nachgefragt“; freute sich die Staatssekretärin.

Auf Basis eines zwischen den Ländern Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt geschlossenen Staatsvertrages nahm die NW-FVA am 1. Februar 2006 als auftragsorientierte Einrichtung der sie tragenden Bundesländer ihre Tätigkeit auf. Im Jahr 2011 schloss sich das Land Schleswig-Holstein dem Staatsvertrag an. „Die vier beteiligten Bundesländer repräsentieren gemeinsam rund ein Viertel der Waldfläche Deutschlands. Durch die Kooperation konnte die Qualität der forstlichen Forschung und Beratung umfassend und auf hohem Niveau gesichert werden“, lobte Dr. Beatrix Tappeser.

Eine besondere Herausforderung in der Forschung und Beratung in den kommenden Jahren wird der Klimawandel und die Veränderung der ökologischen Rahmenbedingungen sein. „Ein wichtiges Thema für die Erforschung ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, welche Baumarten mit dem Klimawandel bestmöglich zurechtkommen und wie man den Waldbau eventuell dem veränderten Klima anpassen kann“, erklärte Staatssekretärin Dr. Tappeser.

Sicherung der Biodiversität, Natur- und Artenschutz, Schutz der Böden, natürliche Waldentwicklung, Umweltmonitoring und der heimische Rohstoff Holz sind Themen, die die NW-FVA in den letzten Jahren bereits aufgegriffen hat, die sie langfristig intensiv beschäftigen und vor neue Herausforderungen stellen werden. „Die sich daraus ergebenden Fragestellungen machen an Ländergrenzen nicht halt. Mit einem gemeinsames Angehen der Aufgaben im Rahmen des Länderverbundes ist auch in Zukunft der richtige Weg im forstlichen Forschungs- und Versuchswesen in Nordwestdeutschland eingeschlagen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt für ihre engagierte Arbeit danken“, so Dr. Beatrix Tappeser abschließend.

Hintergrund:

Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) wurde mit Staatsvertrag vom 11./20. Oktober 2005 als gemeinsame Behörde der Länder Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gegründet und hat ihren Betrieb zum 1. Februar 2006 aufgenommen. Mit Wirkung vom 1. April 2011 ist Schleswig-Holstein der NW-FVA beigetreten.

Die NW-FVA ist eine Ressortforschungseinrichtung, die das Ziel verfolgt, die Forstwirtschaft aller Waldbesitzarten durch eine auf die Bedürfnisse der forstlichen Praxis abgestimmte Forschung und Beratung zu fördern. Auf der Grundlage von langfristigen Monitorings, Inventurdaten und einmaligen Aufnahmen wird angewandte Forschung betrieben. Ziel ist es, den Forstbetrieben und der Forstpolitik wissenschaftlich abgesicherte Entscheidungshilfen zu erarbeiten und damit zugleich die Wissensbasis zum Nutzen des Gemeinwohls zu erweitern. Die NW-FVA greift dazu fachliche, politische und gesellschaftliche Fragestellungen auf und stellt sie in einen interdisziplinären ökologischen, sozio­ökonomischen und technologischen Zusammenhang. Dabei wird immer versucht, einen bestmöglichen Ausgleich zwischen den oft konkurrierenden Ansprüchen an den Wald und die Forstbetriebe zu finden.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel