„Erlebnis Schöpfung!“ – ein Projekt mit Vorbildcharakter

Naturschutz/ Biologische Vielfalt

BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel und WDR-Moderatorin Shary Reeves überreichen UN-Dekade-Auszeichnung

Interaktive Ausstellung des Erzbistums Köln und des LVR-Freilichtmuseums Lindlar gibt Impulse zum Schutz der biologischen Vielfalt

Wasserfluten teilen, Inseln schaffen, mit einem Vogel fliegen: Die Aktionselemente der Ausstellung „Erlebnis Schöpfung!“ regen Besucherinnen und Besucher an, sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen.


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Für diese vorbildliche Idee und die Verknüpfung von Glauben und Wissen wird „Erlebnis Schöpfung!“ als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet. UN-Dekade-Botschafterin Shary Reeves und Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) überreichen die Auszeichnung im Rahmen der Veranstaltung „Tierkinder“ im Freilichtmuseum Lindlar.

Im Mittelpunkt der Ausstellung, die nach der Schöpfungsgeschichte aufgebaut ist, stehen Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt. Nach dem Motto „Man schützt, was man kennt und liebt“ vermittelt „Erlebnis Schöpfung!“ spielerisch, wie jeder Einzelne etwas für die Natur tun kann. So können Besucherinnen und Besucher ihren ökologischen Fußabdruck errechnen lassen und bekommen Tipps, wie dieser kleiner wird. Weitere Handlungsempfehlungen sind per Smartphone über QR-Codes abrufbar. Sie decken Themen wie das Vermeiden von Plastikmüll und Meeresschutz ab. Zur Ausstellung ist eine kostenfreie Smartphone-App erhältlich: Das interaktive Spiel führt auf einen Rundgang durch Köln. An sieben Stationen ruft man via App Videoclips zur Schöpfungsgeschichte ab und löst eine Aufgabe.

„Erlebnis Schöpfung!“ verbindet in herausragender Weise die Sensibilisierung für die biologische Vielfalt mit dem Thema „Erhalt der Schöpfung“, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si“ beschrieben hat. Die Ausstellung informiert nicht nur, sondern motiviert Kinder und Erwachsene auch zum Handeln. Ich freue mich sehr, dieses Projekt und mit ihm einen weiteren wichtigen kirchlichen Akteur in den Reihen der UN-Dekade Projekte begrüßen zu können und hoffe auf eine entsprechende Vorbildwirkung“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel.

Hintergrund: UN-Dekade Biologische Vielfalt

In Deutschland wird im Rahmen der UN-Dekade jede Woche ein Projekt ausgezeichnet, das einen besonderen Beitrag zur Erhaltung, nachhaltigen Nutzung oder Vermittlung der biologischen Vielfalt leistet. Das Schwerpunktthema 2015/2016 lautet „Vielfalt bewahren – als Partner der Natur“. Kirchen zählen hier zu den spezifischen Zielgruppen. Das Herausstellen und Bekanntmachen guter Beispiele soll viele Menschen anregen, eigene Projektideen zu entwickeln. Mit einer kurzen Bewerbung auf der Webseite der UN-Dekade kann jeder ein eigenes Projekt oder einen Beitrag einreichen. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen oder -initiativen als auch institutionelle Projektträger wie Verbände, Stiftungen, Unternehmen und staatliche Organisationen. Über die Auszeichnung entscheidet eine Fachjury.

Die Auszeichnung steht im Zusammenhang mit den internationalen Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011–2020. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf, sich stärker für die biologische Vielfalt einzusetzen. Es geht darum, die Bedeutung der Biodiversität für unser Leben und Wirtschaften bewusst zu machen und persönliches Handeln anzustoßen – zum Schutz und Erhalt der Vielfalt der Arten, Lebensräume und Gene. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang der Biodiversität in fast allen Ländern der Erde.

„Erlebnis Schöpfung!“ – ein Projekt mit Vorbildcharakter - Anhang 1
Bundesamt für Naturschutz direkter Link zum Artikel