Erlebniswald an der Siemensstraße

Der Wald an der Siemensstraße ist durch das Unwetter im Juni stark in Mitleidenschaft gezogen

Nun arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) an einem Konzept, um aus einem Teil der Waldfläche einen Erlebniswald zu gestalten. Dabei können Waldbesucher beobachten, wie sich der Wald auf seine eigene Weise entwickelt, wie die Natur auf die Sturmschäden reagiert und wie die Bäume sich regenerieren.


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Die Idee kam von NUA, unter anderem angeregt durch den Kyrill-Erlebnispfad im südwestfälischen Schmallenberg. Dort wurde der Wald nach dem Unwetter im Jahr 2007 seiner eigenen Entwicklung überlassen. Auf mehreren Pfaden können Besucher den Wald so erleben, wie er sich nach dem Unwetter regeneriert hat. Charakteristische Merkmale eines solchen Waldes sind zum Beispiel die Artenvielfalt, krumm gewachsene und dicht stehende Bäume.

„Die Idee finden wir gut, denn dadurch können wir aus dem großen Schaden, der im Wald an der Siemensstraße durch das Unwetter entstanden ist, vielleicht etwas Gutes machen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Unterstützt durch Lehrpfade können vor allem Kinder spielerisch die natürliche Regeneration eines Waldes kennen lernen.“

Die Idee ist, einen Teil des Waldes in einen Erlebniswald umzugestalten, den anderen Teil forstwirtschaftlich zu nutzen. Die weitere Planung steht noch am Anfang und es müssen noch viele Fragen geklärt werden. Ein konkretes Konzept wird in den kommenden Monaten gemeinsam von der Stadtverwaltung und NUA erarbeitet. Dieses wird dann frühestens im Herbst dem Ausschuss für Gebäudewirtschaft, Grünflächen und Umwelt vorgelegt.

Geprüft werden bei der Planung beispielsweise die finanziellen Aspekte, insbesondere, ob es möglich ist, Fördermittel dafür zu beantragen. Nur, wenn die Herstellung dieses Erlebniswaldes und seine Pflege, die Ausstattung und ihre Unterhaltung usw. finanziert werden können, ist dieses Projekt möglich. Auch haftungsrechtliche Fragen müssen geklärt werden: Denn gerade wenn es keine forstwirtschaftlichen Eingriffe gibt, könnten herabfallende Äste Spaziergänger verletzen. Sicherheit muss also auch in einem Naturwald gewährleistet sein.

Weitere Informationen

Die Arbeiten, die derzeit im Wald ausgeführt werden, sind unaufschiebbar, denn sie dienen der Verkehrssicherheit, die gewährleistet sein muss. Zurzeit darf der Wald aufgrund der Sturmschäden nicht betreten werden.

Der Wald ist eine wichtige Grünfläche im Stadtteil Hillerheide und ist 4,3 Hektar groß.

Beim Antrittsbesuch des Bürgermeisters bei Dr. Thomas Delschen, dem Präsidenten von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) – NUA gehört dieser Einrichtung an – war der Erlebniswald ebenfalls ein Thema.

Stadt Recklinghausen