Erste Ergebnisse der Luftmessungen im Warndt in Kürze erwartet

Umweltminister Jost: „Bodenproben im Warndt weisen keine erhöhte Schadstoffkonzentration auf“

„Die Konzentration von Schadstoffen und insbesondere Benzo(a)pyren, der PAK-Leitsubstanz, liegt in den Böden im Warndt deutlich unterhalb des geltenden Prüfwertes, der von der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung für eine schädliche Bodenveränderung angegeben ist“, erläutert Umweltminister Reinhold Jost mit Blick auf die Ergebnisse der Bodenproben, die die Bürgerinitiative „Saubere Luft e.V.“ im Sommer gesammelt hat.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Die Bodenanalyse sollte Erkenntnisse über die Belastung der Böden mit Schadstoffen durch die französische Chemieplattform Carling liefern.

„Nach Einschätzung des zuständigen Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz ist der Verdacht einer schädlichen Bodenverunreinigung durch sogenannte polizyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, nicht gegeben“, urteilt Jost. „Unsere Devise lautet weiterhin: Fakten statt Verunsicherung. Ich biete daher der Bürgerinitiative „Saubere Luft e.V.“ an, die Ergebnisse der Bodenproben gemeinsam mit unseren Experten bei dem kommenden Vorbereitungstreffen zur CSS Sitzung im November mit allen betroffenen saarländischen Kommunen zu erörtern.“

PAK sind Stoffe, die in praktisch allen Verbrennungsvorgängen entstehen können. Das bekannteste ist Benzo(a)pyren. „In einem industriell geprägten Bundesland wie dem Saarland ist eine geringe Konzentration von PAK in den Böden nicht ungewöhnlich“, so der Umweltminister weiter. „Im Boden können Schadstoffeinträge aus den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nachgewiesen werden. Das lässt jedoch keinen Rückschluss auf die aktuelle Schadstoffbelastung der Luft zu. Aus diesem Grund werden in meinem Auftrag seit Mitte des Jahres Feinstaubmessungen durchgeführt sowie aufwändige Messverfahren angewendet, um die akute Belastung der Luft zu messen.“ Erste Ergebnisse des Umweltmonitoring-Programms werden in den nächsten Wochen erwartet.

Seit Beginn der umfangreichen Umstrukturierungen auf der französischen Chemieplattform Carling setzt sich Jost für mehr Transparenz und Aufklärung ein: „Ich möchte das Vorbereitungstreffen zur kommenden CSS Sitzung mit den saarländischen Akteuren auch nutzen, um über neue und aktuelle Erkenntnisse zu informieren. Ich bitte daher die Bürgerinitiative „Saubere Luft e.V.“ ihre Vorwürfe aus den vergangenen Wochen in dieser Sitzung vorzubringen, um in einem geeigneten Rahmen mit den Experten aus meinem Haus auf ihre Bedenken eingehen zu können.“

Bei den Feinstaubmessungen in Lauterbach und in Dorf im Warndt wird unter anderem die Belastung der Luft mit der PAK-Substanz Benzo(a)pyren bestimmt. Zudem werden Metalle untersucht, die im Feinstaub enthalten sind. Mit einem aufwändigen Messverfahren wird in Lauterbach zusätzlich die Belastung der Luft mit dem Schadstoff Quecksilber gemessen. Jost weist noch einmal darauf hin, dass „die zulässigen Grenzwerte in der Vergangenheit deutlich unterschritten worden sind. Die Messkampagnen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, haben weder auf französischer, noch auf deutscher Seite Grenzwertüberschreitungen bei Schadstoffen gezeigt.“

Saarland direkter Link zum Artikel