EU tritt Übereinkommen gegen illegalen Artenhandel bei

Die EU ist die 181. Partei, die dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten (CITES) beitritt

Damit erhält sie mehr Gewicht bei den weltweiten Anstrengungen zum Schutz der Umwelt und der Bekämpfung des illegalen Handels. Gleichzeitig unterstützt der Beitritt zu CITES die Ausarbeitung eines europäischen Aktionsplans zur Bekämpfung des illegalen Artenhandels.


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Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei, erklärte heute (Mittwoch) in Brüssel: "Der Handel mit Drogen, Waffen, Menschen und wildlebenden Tieren und Pflanzen findet über dieselben illegalen Netzwerke statt. Der Beitritt zum CITES-Übereinkommen ist ein wichtiger Schritt bei der Ausarbeitung unseres Aktionsplans zur verstärkten Bekämpfung des illegalen Artenhandels. CITES ist das beste Instrument, über das die internationale Gemeinschaft im Kampf gegen die Kriminalität im Zusammenhang mit dem illegalen und unhaltbaren Handel mit wildlebenden Tier- und Pflanzenarten verfügt. Durch CITES haben wir die Möglichkeit, die gesammelten Erfahrungen bei der Zerschlagung anderer illegaler Netzwerke zu nutzen."

Das Übereinkommen umfasst mehr als 35.000 Tier- und Pflanzenarten und stellt sicher, dass der Handel mit ihnen legal und nachhaltig bleibt. CITES ist nicht nur auf exotische Tierarten ausgerichtet, sondern dient auch dem Schutz europäischer Arten wie Bären, Wölfen, Luchsen und Aalen.

Der illegale Artenhandel hat in den letzten Jahren ein nie da gewesenes Niveau erreicht und stellt inzwischen das viertgrößte illegale Geschäft weltweit dar. Nur das Geschäft mit Drogen-, Waffen- und Menschenhandel ist größer. Mehr als 20.000 Elefanten und 1.200 Nashörner wurden 2014 getötet. Nach Jahren der Erholung sind ihre Bestände nun erneut geschrumpft. Arten wie Menschenaffen, Tiger, Haie, Schildkröten, Schuppentiere, Korallen und Tropenholz werden illegal gehandelt, um eine weltweit steigende Nachfrage zu befriedigen.

Die EU unterstützt das CITES-Übereinkommen bereits seit vielen Jahren durch die Bereitstellung von Finanzmitteln für Programme zum Aufbau von Kapazitäten, insbesondere in Bezug auf Meeres- und Baumarten sowie gegen Elefantenwilderei und Elfenbeinhandel.

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