EU, Vereinigtes Königreich und Norwegen einigen sich auf Fangmengen für Nordseefisch

Bei dem nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs erstmaligen trilateralen Format haben die EU, UK und Norwegen gestern (Dienstag) die Fangmengen für Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Wittling, Scholle und Hering bestimmt.

Die Quoten für fünf dieser sechs Bestände basieren auf dem Niveau des nach wissenschaftlichen Erkenntnissen höchstmöglichen Dauerertrags (MSY).


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Das führt dazu, dass in diesem Jahr im Vergleich zu den Gesamtfangmengen 2020 ein Viertel weniger Seelachs, 2,3 Prozent weniger Scholle und 7,4 Prozent weniger Hering gefangen werden darf, wobei die Quoten für Schellfisch um 20 und für Wittling um 19 Prozent erhöht wurden.

Zudem haben die EU und Norwegen sich auf die gemeinsam bewirtschafteten Bestände in der Nordsee und im Skagerrak sowie den Quotentausch geeinigt. Für die Kabeljaubestände in der Nordsee, im Skagerrak und im östlichen Ärmelkanal hatte sich die EU für eine Senkung der zulässigen Gesamtfangmengen um 16,5 Prozent für 2021 eingesetzt.

Das Ergebnis der Verhandlungen ist eine Senkung um 10 Prozent - ein etwas weniger ehrgeiziges Ergebnis. Um den Bestand zu schützen haben sich die EU, das Vereinigte Königreich und Norwegen darauf geeinigt, weiterhin eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen zum Schutz von Kabeljau umzusetzen, wie z. B. Gebietssperrungen. Die EU wird auch weiterhin ihr spezifisches Kontroll- und Inspektionsprogramm durchführen, um die Fänge jüngerer Bestände weiter zu reduzieren. Die drei Parteien haben außerdem vereinbart, bei der Überwachung, Kontrolle und Beobachtung zusammenzuarbeiten, und zwar zum ersten Mal in einem trilateralen Rahmen.

Die EU und Norwegen haben außerdem drei bilaterale Abkommen über den Quotenaustausch und den gegenseitigen Zugang in der Nordsee unterzeichnet. Beide Parteien haben die Vereinbarung über den gegenseitigen Zugang für die gemeinsam bewirtschafteten Bestände in der Nordsee erneuert.

Die Vereinbarungen ermöglichen die lang erwartete Wiederaufnahme der EU-Fischerei in norwegischen Gewässern und umgekehrt, die seit dem 31. Dezember 2020 teilweise eingestellt worden war.

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