Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!
Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.
Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten
E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen
Interessiert folgten die ehrenamtlichen Naturschützer den fachlichen Ausführungen von Paul Schnitzler, der das Gebiet seit Anfang der 1990er Jahre intensiv betreut. Die Bedeutung des FFH-Gebietes für die Vogelwelt wurde den Exkursionsteilneh-mern unmittelbar durch die Beobachtung einiger seltener Vögel wie Löffler und Flussuferläufer bewusst.
Seit Oktober 2013 engagiert sich die Biologische Station im Kreis Wesel im Rahmen eines LIFE+-Projektes für die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Lebens-räume, Tier- und Pflanzenarten der Aue im Orsoyer Rheinbogen. Denn das Rhein-vorland im Orsoyer Rheinbogen ist Heimat für zahlreiche seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten: Uferschnepfe und Rotschenkel, Kammmolch und Kleiner Wasserfrosch, Nelken-Sommerwurz und Kleine Wiesenraute sind nur einige der be-sonderen Bewohner dieses FFH-Gebietes.
Doch die Lebensbedingungen für viele Arten haben sich in den letzten drei Jahr-zehnten hier und anderswo im Vogelschutzgebiet verschlechtert. Als Folge gingen ihre Bestände immer weiter zurück und viele von ihnen sind heute auf der Roten Lis-te der gefährdeten Arten zu finden.
Das war der Anlass, im Rahmen eines LIFE+-Projektes Maßnahmen zu ergreifen, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Mithilfe der finanziellen Unterstützung durch die EU, das Land NRW, den Kreis Wesel und die HIT Umwelt- und Natur-schutzstiftung sollen bis 2018 u.a. Blänken und Kleingewässer angelegt und bunte Flachland-Mähwiesen optimiert oder neu geschaffen werden. Als einen der wichtigs-ten Punkte verfolgt die Biologische Station als Projektträger dabei das Ziel, die Be-wirtschafter der Flächen in die Umsetzungsplanung einzubeziehen. Denn eine grün-landvogelgerechte Bewirtschaftung ist nur dann zukunftsfähig, wenn die Nutzung sich auch für die Landwirte lohnt. Dies gilt genauso für die Bewirtschaftung der blu-menreichen Mähwiesen
Wer mehr über das LIFE-Projekt wissen möchte, findet auf der Homepage „www.orsoyer-rheinbogen.de“ Informationen rund um LIFE+ und Natura 2000, zu den geplanten Maßnahmen, den Arten und Lebensräumen im Orsoyer Rheinbogen sowie aktuelle Termine. Ein Faltblatt zum Projekt sowie den halbjährlich erscheinen-den Newsletter erhält man bei der Biologischen Station am Freybergweg. Hier wer-den im Dezember auch die neuen, kostenlosen Taschenkalender 2016 mit Motiven aus dem Projektgebiet erhältlich sein.
Paul Schnitzler erläutert die Besonderheiten des Orsoyer Rheinbogens