Felduntersuchungen auf dem ehemaligen STRABAG-Areal in Soest

32 Baggerschürfe im Rahmen der Sanierungsuntersuchung

Seit vergangenem Donnerstag (28.07.2016) erfolgen im Zuge der laufenden Sanierungsuntersuchung auf dem ehemaligen STRABAG-Areal im Auftrag des AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung weitere Feldarbeiten. Es handelt sich dabei um 32 Baggerschürfe, mit deren Hilfe die Belastungssituation auf dem ehemaligen STRABAG-Areal weiter erkundet werden soll.


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Im Rahmen der örtlichen Bauüberwachung durch den beauftragten Fachgutachter werden repräsentative Bodenproben gewonnen, die anschließend in einem Umweltlabor auf Schadstoffe untersucht werden sollen. Mit den Baggerschürfen können belastbare Aussagen zu den bei der geplanten Bodensanierung zu erwartenden Bodenmassen gemacht werden. Da auf dem Gelände früher mehrere Walzwerke in Betrieb waren, werden umfangreiche Fundamentreste im Untergrund erwartet. Die Baggerschürfe können auch dabei helfen, Tiefe und Mächtigkeit der noch vorhandenen Fundamentreste der ehemaligen baulichen Anlagen abzuschätzen.

Die Sanierungsuntersuchung soll nach derzeitiger Planung bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Danach erfolgt in 2017 die Sanierungsplanung, an die sich ab 2018 die Sanierung anschließen wird.

Zum Hintergrund

Der AAV und die Wirtschaft & Marketing Soest GmbH (WMS) planen eine Flächenrecyclingmaßnahme zur Wiederaufbereitung des ca. 80.000 m²

großen weitgehend brachliegenden Standortes 250 Meter nördlich des Soester Bahnhofes. Auf der Fläche wurden früher zwei Walzwerke betrieben. Ab 1937 befand sich die Fläche im Besitz der Firma STRABAG, die einen Zentralbauhof mit Hallen auf dem Gelände errichtete. Bereits im Jahr 2004 wurde durch den Grundstückseigentümer (STRABAG AG) eine Sanierung des mit Dieselöl belasteten Bereichs der ehemaligen Betriebstankstelle durchgeführt. Die WMS hat das Gelände im Jahr 2012 von der STRABAG AG erworben, um es zusammen mit dem unmittelbar südlich angrenzenden Bahnhofsquartier weiterzuentwickeln. Nach dem vorliegenden Planentwurf wird die WMS die vormals industriell genutzte Fläche zu einem hochwertigen Gewerbe- und Wohngebiet entwickeln. Nach derzeitiger Planung soll dies bis 2020 abgeschlossen sein.

Hintergrundinformation zum AAV

Der AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung unterstützt in Nordrhein-Westfalen Kreise, Städte und Gemeinden: Er saniert auf Antrag der Kommunen Altlastenflächen oder Grundstücke mit schädlichen Bodenveränderungen, wenn z. B. kein Verantwortlicher mehr gefunden werden kann oder wenn dieser finanziell dazu nicht in der Lage ist. Der AAV bringt dabei bis zu 80 % der finanziellen Mittel auf und ist außerdem in der Regel auch der Maßnahmenträger. Der Vorteil ist, dass er dabei seine vielfältigen Erfahrungen in die Sanierungsmaßnahmen einbringt, die er in den Jahren seit seiner Gründung im Jahr 1988 gesammelt hat. Hinter dem AAV stehen im Rahmen einer freiwilligen Kooperationsvereinbarung das Land Nordrhein-Westfalen, die Kommunen des Landes sowie Teile der nordrhein-westfälischen Wirtschaft.

AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung direkter Link zum Artikel