Feuerwehr Recklinghausen erhält drei Hochwasserboote für Starkregenereignisse

 Die Feuerwehr Recklinghausen hat drei neue Hochwasserboote, die jetzt (v.l.) Bürgermeister Christoph Tesche, Feuerwehr-Leiter Thorsten Schild, Dezernent Ekkehard Grunwald und Matthias Trachternach von den Technischen Diensten der Feuerwehr entgegen nahme
Die Feuerwehr Recklinghausen hat drei neue Hochwasserboote, die jetzt (v.l.) Bürgermeister Christoph Tesche, Feuerwehr-Leiter Thorsten Schild, Dezernent Ekkehard Grunwald und Matthias Trachternach von den Technischen Diensten der Feuerwehr entgegen nahme

Am Mittwoch, 4. Oktober, wurden der Recklinghäuser Feuerwehr drei Hochwasserboote übergeben

Diese sollen beispielsweise bei Überflutungen im Zuge von Starkregenereignissen zum Einsatz kommen. 


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Bürgermeister Christoph Tesche erläuterte hierzu: „Die drei Hochwasserboote wurden vorrangig für den Hochwasser- und Starkregeneinsatz beschafft. Aufgrund von Untersuchungen und Studien haben wir unter anderem den Bereich um das Bürgerhaus Süd herum als problematischen Bereich bei Überflutungen infolge von Starkregenereignissen identifizieren können. Aus den Überlegungen zur Bewältigung eines solchen möglichen Ereignisses wurde die Beschaffung der drei Booten initiiert.“

„Dass solche Überlegungen nicht vollkommen aus der Luft gegriffen sind, erkennen wir auch in unserer Stadt. Auch wenn wir bisher von größeren Überflutungen verschont geblieben sind, geht auch an uns der globale Klimawandel nicht vorbei“, so der Erste Beigeordnete und zuständige Feuerwehrdezernent, Ekkehard Grunwald. „Alleine in diesem Jahr gab es schon zwei größere Starkregenereignisse, die auch unsere Feuerwehr im Rahmen von Unwettereinsätzen gefordert haben. Ende Juni kam es zu rund 40 einzelnen Unwettereinsätzen nach einem Starkregen in der Nacht. Und auch Mitte August gab es diverse Unwettereinsätze infolge eines Starkregens. In unserer Nachbarstadt Gelsenkirchen kamen die Feuerwehreinsatzkräfte sogar teilweise nur mit Booten weiter.“

„Bei den Hochwasserbooten handelt es sich um drei Aluminium-Ruderboote der Firma J. W. Schaefer Metallverarbeitung aus Remagen. Ergänzt werden die drei Boote durch einen Anhänger, mit dem die Boote transportiert werden können. Zusammen ergibt sich ein Anschaffungswert von 36.500 Euro“, so Bürgermeister Tesche. 

„Die Boote können sowohl in überfluteten Bereichen, aber auch beispielsweise bei der Eisrettung eingesetzt werden. Durch Räder am Unterboden der Boote sind sie auch leicht beweglich, an Stellen, die nicht vollständig vom Wasser bedeckt sind“, führt Thorsten Schild, Leiter der Feuerwehr, die technischen Möglichkeiten aus. „Die montierte Reling kann zudem auch als Treppe genutzt werden. Dazu werden zwei Ruderbänke versetzt in die Halterungen eingelegt. Hiermit können Personen möglicherweise einfacher beim Hochwassereinsatz durch die Fenster ihres Hauses in das Boot übersteigen.“

„Sechs Personen können sich auf einem Boot befinden. Aufgrund der verbauten Auftriebskörper im Inneren ist das Boot auch beim Volllaufen mit Wasser vor dem Untergang geschützt“, sagte Ekkehard Grunwald ergänzend. 

Stationiert sind die drei Boote mitsamt Anhänger an der Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee 2. Hier dienen sie auch als Ersatz für ein in die Jahre gekommenes Schlauchboot. In den vergangenen Wochen fanden für die Mitarbeitenden der Feuerwehr die Unterweisungen und Ausbildungen mit den neuen Einsatzmitteln statt.

„Auch, wenn wir uns freuen, wenn die Boote nie zum Einsatz kommen müssen, sind wir ebenso froh, nun für den Fall einer Überflutung gut gerüstet zu sein“, so Bürgermeister Tesche abschließend.

Stadt Recklinghausen