Friedhofsentwicklung

KSR suchen alternative Grabarten/Ausbau von Ablageflächen für Rasengräber/Kein Grabschmuck auf Rasengrab erlaubt

Der Trend nach pflegefreien bzw. gärtnerisch gepflegten Gräbern wächst immer weiter. Gleichzeitig besteht der Wunsch, auch dort Grabschmuck ablegen zu können. Aus diesem Grund suchen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) im Zuge der Friedhofsentwicklung nach alternativen Grabarten, die diesen Anforderungen entsprechen. Als ersten Schritt wollen die KSR die bereits vorhandenden Ablageflächen für Grabschmuck, die es für bestehende Rasengräber gibt, vergrößern und optisch aufwerten. Denn an den Rasengräbern selbst ist das Ablegen von Grabschmuck nicht erlaubt.


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„Häufig haben die Verstorbenen zu Lebzeiten den Wunsch geäußert, in einem Rasengrab bestattet zu werden“, erläutert Sandra Pawlowski, Abteilungsleiterin Bestattungs- und Friedhofswesen. Als Grund werde oft genannt, dass man mit der Grabpflege niemandem zur Last fallen wolle. „Später stellen die Hinterbliebenen jedoch fest, dass es wichtig ist, einen Ort zum Trauern zu haben.“ Dies spiegelt sich in den zahlreich direkt auf der Grabstätte abgelegten Blumen, Kerzen und anderem Grabschmuck wieder.

„Das ist der Grund, weshalb wir die dafür vorgesehenen Ablageflächen teilweise vergrößern und neu gestalten wollen“, erklärt Pawlowski. „In diesem Zusammenhang bitten wir einmal mehr darum, keinen Grabschmuck direkt auf die Rasengräber abzulegen.“ Erlaubt ist dies deshalb nicht, weil die Rasenflächen regelmäßig von den KSR gemäht werden. „Wir werden die dazu gehörigen Hinweisschilder zeitnah erneuern und dabei auch den Grabschmuck, der auf den Rasengräbern liegt, abräumen.“

Rasengräber sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit von pflegefreien Grabarten. Alternativen wie gärtnerisch gepflegte Gemeinschafts- oder Themengrabanlagen sind zum Beispiel denkbar. „Wir werden uns mit den Bestattern, Friedhofsgärtnern und Steinmetzen am künftig regelmäßig stattfindenden Runden Tisch treffen und das Thema diskutieren“, sagt Pawlowski. Auch ein weiteres Kolumbarium ist geplant. So soll noch in diesem Jahr eines auf dem Südfriedhof gebaut werden. In Planung sind auch die Erweiterung und die Umgestaltung der vorhandenen Fläche für Baumbestattungen auf dem Waldfriedhof. Mehr Details zu beiden Vorhaben werden nach Fortschritt der weiteren Planung bekannt gegeben.

Runder Tisch

Der Runde Tisch der KSR und den Friedhofsgewerken wird regelmäßig stattfinden und die verschiedenen Themen der Friedhofsentwicklung ansprechen. Die Auftaktveranstaltung war im April. Der erste Runde Tisch, an dem gärtnerisch gepflegte Themen- bzw. Gemeinschaftsgrabanlagen besprochen werden sollen, wird noch terminiert.

Informationen zur Friedhofsentwicklung gibt es auch unter www.recklinghausen.de/friedhof.

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